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Oberösterreich Liegt beim themA zEItARbEIt im bundesLändervergLeich kLAr An 
erster steLLe: 3,6 prOzent ALLer unseLbstständig beschäftigten in Oberösterreich 
sind überLAssene Arbeitskräfte. österreichweit ist es ein AnteiL vOn 2,2 prOzent. 
die brAnche kämpft zu unrecht mit einem schLechten imAge – die ArbeitsfOrm bietet 
für beschäftigte und unternehmen eine reihe vOn vOrteiLen und chAncen.

punktgenauer einsatz

Ihr Image ist schlecht, sie werden immer 
wieder als Arbeitnehmer zweiter Klasse 
bezeichnet. Die Branche der Arbeitskräf-
teüberlasser arbeitet an einem besseren 
Ruf. Die Begriffe Leih- und Leasingarbei-
ter sind verpönt. „Man least sich ein Auto, 
aber sicher keine Person“, erklärt Ernst 
Starrermayr, Niederlassungsleiter beim 
Personaldienstleister TTI in St. Florian. 

TTI hat in Oberösterreich rund 1.200 Mit-

arbeiter. Das Problem ist, dass es in der 
Branche immer wieder schwarze Schafe 
gibt: „Einzelne Firmen, die nicht gesetz-
mäßig arbeiten, bekommen Probleme mit 
der Arbeiterkammer und dies verursacht 
negative Schlagzeilen in den Medien.“

Oberösterreich liegt mit 29,6 Prozent al-
ler 71.741 österreichweit überlassenen 
Arbeitskräfte im Bundesländervergleich 
wegen seiner starken Industrie klar an 
erster Stelle. Nachdem es als Folge der 
Wirtschaftskrise 2008 enorme Rückgänge 
von rund 15 Prozent gegeben hat, waren 
die Zahlen in den letzten zwei Jahren – 
abgesehen von den normalen saisonalen 
Schwankungen – relativ konstant. 

Arbeiter von Arbeitskräfteüberlasserfir-
men seien überwiegend zur Spitzenab-
deckung in Firmen im Einsatz. „Durch 
die Globalisierung ist Flexibilität ein Muss, 
um schnell auf Änderungen am Arbeits-
markt und in der Wirtschaft reagieren zu 

können. Unternehmen werden wettbe-
werbsfähiger, neue Arbeitsplätze wer-
den geschaffen und dadurch die Zukunft 
der Arbeitswelt stabilisiert“, sagt Trenk-
walder-Geschäftsführer Klaus Lercher. 

Trenkwalder hat heuer in Oberösterreich 

bereits 2.700 Beschäftigungsverhältnisse 
geschlossen und ist Marktführer in Öster-
reich.

Sprungbrett zur 

Fixanstellung

Im Angestelltenbereich sei die Überlas-
serfirma oftmals ein vorgelagertes Re-
cruitingbüro. „Firmen haben so nicht den 
administrativen Aufwand, sparen sich viel 
Geld und bekommen von uns einen Mitar-
beiter, der punktgenau den Personalan-
forderungen entspricht“, so Starrermayr. 
80 Prozent seiner Mitarbeiter würden 

REDAKTION_saBRina kainRaD

FOTOGRAFIE_thinkstOck