28

innerbetriebLicher Aufstieg ist in vieLen grOssen unternehmen mögLich, wenn 
einsAtz, QuALifikAtiOn und Auftreten stimmen. dOch wie bekOmmt mAn erst 
die chAnce, in tOp-betrieben eine kArriere beginnen zu können? genAusO wie 
hOchschuLAbsOLventen Auf der suche nAch den spAnnendsten JObs sind, sind Auch 
die unternehmen Auf der suche nAch den besten köpfen. eine mögLichkeit, die 
„suchenden“ zu verbinden, bieten KARRIEREMEssEn.

Wo karrieren beginnen

„Als potentieller und attraktiver Arbeitge-

ber im Kopf der Studierenden verankert 

zu sein, ist harte Arbeit. Gerade Karriere-
messen bieten die Gelegenheit sich einer-
seits zu präsentieren, andererseits aber 
auch offene Jobs zu besetzen. Der Nutzen 
ist also kurz- und langfristig“, sagt Hei-

ke Schreiner, Geschäftsführerin des WU 

ZBP Career Center, dem Veranstalter der 

Career Calling, der größten Karrieremes-
se Österreichs. 26 solche oder ähnliche 
Messen werden österreichweit jährlich an 
Hochschulen veranstaltet, in Oberöster-
reich beispielsweise an sämtlichen Stand-
orten der Fachhochschulen. Die größte 
Oberösterreichische Karrieremesse an 
den Hochschulen ist der JKU Karrieretag, 
der von der Kepler Society – dem Alum-
niclub und Karrierecenter der JKU - orga-
nisiert und veranstaltet wird. 

„Studenten können sich auf einfachste Wei-

se einen Überblick über interessante Ar-
beitgeber verschaffen, und in angenehmer 
und professioneller Atmosphäre mit ihnen 
in Kontakt treten, sagt Johannes Pracher, 
Geschäftsführer der Kepler Society, „un-
ser Ziel ist es, den Sprung ins Berufsleben 
zu erleichtern.“ Für die Studenten hat die 
Kepler Society ein besonderes Angebot 
parat: Den Lebenslauf-Check. „Das ist 
eines unserer meistgenutzten Angebo-
te. Besonders als Vorbereitung vor dem 
Karrieretag bietet es sich an, den Lebens-
lauf überprüfen zu lassen.“ Denn auf die 
Messe schicken viele Unternehmen ihre  
Personalverantwortlichen oder sogar die 
Geschäftsführer. „Da besteht schon die 
Möglichkeit, einen sehr guten Eindruck zu 
machen“, sagt Pracher. Mehr als 85 Un-

REDAKTION_valentin lischka

FOTOGRAFIE_ZBP/cOchic PhOtOGRaPhy,

stROBl/ kePleR sOciety

ternehmen und Organisationen aus den 
unterschiedlichsten Branchen und Berei-
chen werden heuer teilnehmen, um sich 
den Studenten zu präsentieren. So viele 
waren es bisher noch nie. „Der Mix von 
Absolventen aus den drei Fakultäten und 
die Verknüpfung von Wirtschaft und Tech-
nik ist für Unternehmen sehr spannend“, 
sagt Pracher. 

Walk-in-Areas für 
Vorstellungsgespräche 

vor Ort

Als Gemeinschaftsprojekt der Wirt-
schaftsuniversität, der Technischen Uni-

versität und der Universität für Bodenkul-
tur wird die Career Calling vom ZBP der 
WU Wien organisiert. Auch dort steht das 

Ziel, erste, persönliche Kontakte zwischen 

Unternehmen und Hochschulabsolventen 

zu ermöglichen, im Mittelpunkt. „Im Mes-
setrubel ist es oft schwierig, konzentriert 
Gespräche zu führen und sich gezielt auf 
den Gesprächspartner zu fokussieren. Die 

Walk-in-Area bietet die Rückzugsmög-
lichkeit aus dem Messegeschehen“, sagt 
Schreiner, „gerade kleine Messestände 
bieten oft nicht die Möglichkeit eine In-
terviewzone einzurichten“. Neu sind die-
ses Jahr sogenannte „Themen-Areas“ für 
NPOs, KMUs und Start-Ups, in den Berei-
chen können sich auch kleinere Unterneh-
men interessierten Besuchern vorstellen. 
Besonders spannend ist dieses Angebot 
für jene, die sich auch Berufswege ab-
seits der klassischen Konzernkarriere 
vorstellen können oder sie vielleicht so-
gar vorziehen.  Wie viele Karrieren starten 
nun tatsächlich im Rahmen einer Karri-

career calling - die karrieremesse der wU, 

tU wien und BOkU