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müsste man bei uns andenken. Bei uns 
laufen aber die Dinge einfach ewig. 

schneider:

 Die Wohnbauförderung ist so 

etwas. Brauchen wir noch eine Wohn-
bauförderung? Bis heute wird nicht richtig 
überprüft, ob ich mit dem Geld nach Hawaii 
fahre oder es ins Häusl stecke. Genau hier 
hätten wir Einsparungsbedarf. Jede För-
derung sollte mit einem Automatismus 
versehen werden, sodass sie spätestens 
zum Ende der Legislaturperiode ausläuft 

– oder früher. Diese Einsparungen wären 

entscheidend für die Senkung der Lohnne-
benkosten – wir müssen den Faktor Arbeit 
entlasten! Denn wir leben von unserem 
Hirnschmalz, von unseren Arbeitskräften. 

walter:

 Man könnte auch bei Auszahlungen 

wie der Familienbeihilfe ansetzen. Diese 
könnte einkommensabhängig ausgestaltet 
werden. Die dabei erzielten Einsparungen 
könnten insbesondere in Kinderbetreu-
ungsplätze investiert werden.

schneider: 

Die Familienförderung ist das 

aufwendigste und ineffizienteste System, 
das wir in ganz Europa haben. Und es führt 
nicht dazu, dass mehr Kinder in die Welt 
gesetzt werden. Sie haben absolut Recht, 
Herr Walter: Die Familienbeihilfe ist ein 
reiner Mitnahmeeffekt. Schaffen wir das 
ab, stecken wir es lieber in die Institutionen. 
Das wäre viel sinnvoller. 

Klinger:

 Ja, denn als Unternehmen bin ich 

nicht begeistert, wenn das Thema Kinder-
betreuung in den Betrieb transferiert wird. 
Ich bin Mutter, also bitte nicht falsch ver-
stehen. Aber ich sehe es nicht als meine 
unternehmerische Aufgabe, einen Kin-
dergarten zu betreiben – dafür zahle ich 
Steuern. Natürlich, wenn ich sehr dezent-
ral liege und besondere Bedürfnisse habe, 
dann kann es sinnvoll sein, eine Kinder-
betreuungsstätte vor Ort zu machen. Aber 
nicht als allgemeiner Tenor: Wir kriegen 
es nicht hin, deswegen sollt ihr es bitte 
machen.

walter:

 Ich glaube, da schließt sich der 

Kreis zum Beginn. Es geht nicht darum, 
dass wir jetzt neue Ideen kreieren müssen, 
wo wir sinnvoll Strukturen ändern können 
und wo wir einsparen können – da hat es 
in den vergangenen Jahren unzählige 
Kommissionen und Gremien gegeben, die 

Tonnen an Papier mit Lösungen produziert 

haben – gutes Papier. Man müsste einfach 
mal den Mut haben, diese Dinge auf den 

Tisch zu legen, durchzudiskutieren und ab-

zuarbeiten. Man müsste auch einmal dazu 
stehen, dass wir ein Problem haben. Näm-

lich ein Ausgabenproblem. Dass bei so ei-
ner großen Reform jeder dran kommt beim 
Sparen ist klar. Das soll auch so sein._ 

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