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Diese Frage komme immer als Erstes, 
weiß Peter Oppelt, Primar der Landes-
frauenklinik. Nicht ohne Grund. Schüt-
teres Haar oder ein kahler Kopf einer 
Frau, keine Wimpern, dafür aber ein 
Kopftuch oder eine Perücke, die sofort 
als Perücke erkennbar ist – die gesamte 
Umgebung weiß: Krebs! Und mit dieser 
Erkenntnis kommen das Mitleid und die 
Unsicherheit, wie man mit diesem Men-
schen jetzt umgehen soll. Genau dieses 

„anders behandelt werden“ macht es für 

Krebspatientinnen noch schwieriger, mit 
ihrer Krankheit zu leben. „Die Patientin-
nen wünschen sich, normal integriert zu 
bleiben. Wer ständig auf die Krankheit 
angesprochen wird und immerzu Mitleid 
entgegen nehmen muss, zieht sich im-
mer mehr zurück“, erklärt Peter Oppelt. 
Die Folge: Die Patientin verkapselt sich, 
ist psychisch schwer belastet und will 
irgendwann gar nicht mehr in Gesell-
schaft sein. 

Gesamtkonzept

Auch Peter Fuchs weiß, wie sich 
Krebspatientinnen fühlen. Bereits in sei-
ner Kindheit und Jugend erlebte er das 
Krebsleiden, das Menschen aus seiner 

Ein warmer Spätsommertag. Auf der 
Donaulände joggt eine junge Frau ihre 
geliebte Runde wie fast jeden Morgen. 
Sie ist Mitte 30, ihre braunen Haare, 
zusammengebunden als Ponyschwanz, 
wippen im Takt ihres Tempos mit. Sie 
läuft langsamer als noch vor ein paar 
Monaten, aber sie genießt die frische 
Luft und atmet diese bewusst ein. Be-
wusster als noch vor ein paar Monaten. 
Am Nachmittag holt sie ihren kleinen 
Sohn vom Kindergarten ab, gemeinsam 
gehen sie ins Parkbad und natürlich 
sagt sie nicht Nein, als er mit ihr ins Be-
cken hüpfen möchte. Er weiß, dass seine 
Mama krank ist. So krank, dass sie oft 

Tage im Krankenhaus verbringt. Manch-

mal hört er sie auch weinen, wenn er 
abends schon im Bett liegt. Aber in Mo-
menten wie diesen, wenn sie gemein-
sam im Wasser plantschen und lachen, 
vergisst er diese schreckliche Krankheit. 
Und auch sie genießt es dann, dass sie 
sich mitdrehen kann mit der Welt, ohne 
offensichtlich aus der Reihe zu tanzen. 
Seine Mama hat Krebs. Die Diagnose hat 
sie wie ein Schlag ins Gesicht getroffen. 
Und die erste Frage, die sie ihrem Arzt 
gestellt hat, war: „Werden mir die Haare 
ausgehen?“ 

REDAKTION_sUsanna wURM

FOTOGRAFIE_chRis eckeR

ILLUSTRATION_aleXanDRa aUBÖck

Wenn die zeit pLÖtzLich stehen 

bLeibt. und die WeLt sich trotzdeM 

Weiterdreht. 

fAst 28 prOzent der Oberösterreicher erkrAnken bis zum 75. LebensJAhr An krebs. 
nicht nur die krAnkheit seLbst ist eine enOrme beLAstung für die betrOffenen. 
Auch nebenwirkungen einer chemOtherApie wie der AusfALL vOn hAAren, wimpern 
und AugenbrAuen sind eine grOsse herAusfOrderung, vOr ALLem für frAuen. ein 
revOLutiOnäres prOJekt, gemeinsAm initiiert vOn sCHnIttzonE-InHAbER PEtER fuCHs 
und PEtER oPPElt, PRIMAR DER lAnDEsfRAuEnKlInIK, setzt genAu hier An.

PINK RIbbON.

„gemeinsam gegen brustkrebs“

das ist das motto der Organisation 

mit der rosa schleife. mit einer 

spende kann man die begleitung 

von brustkrebspatientinnen in den 

beratungsstellen der krebshilfe 

Oberösterreich unterstützen.

Österreichische Krebshilfe oÖ

Hypo oÖ Kto._117334

IbAn_At77 2032 0000 0011 7334

bIC_AspkAt2Lxxx