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mus ist ein Pluspunkt, da diese gemein-
sam einen Expertenrat bilden, der den 
OÖ Landes-Tourismusrat ersetzt und 
schneller auf neue Trends reagieren und 
diese analysieren kann. Bei allen Vorzü-
gen muss man aber auch betonen, dass 
die neue Strategie kein perfektes Allheil-
mittel ist. So kritisiert etwa Seeber, dass 

– neben den positiven Puzzleteilen – die 

Betriebe die politische Unterstützung in 
Form der geänderten Rahmenbedingun-
gen zwar merken würden, jedoch nach 
wie vor kein sehr unternehmerfreundli-
ches Klima im Land herrsche. „Da gibt es 
ganz klaren Aufholbedarf. In den letzten 

Jahren sind wir im Tourismus überpro-

portional belastet worden, da brauchen 
wir eine Trendwende. Auch mit der neu-
en Strategie sind wir noch nicht dort“, 
zeigt Seeber Verbesserungspotential 
auf. Durchaus kritisch werden die politi-
schen Maßnahmen auch von den vielen 
eingemeindigen 

Tourismusverbänden 

gesehen. Strugl hält mit konstruktiven 
Argumenten dagegen: „Es gibt Touris-
musverbände, die eingemeindig sind 
und die unter sich bleiben wollen. Damit 
muss man leben. Sie werden aber auch 
sehen, dass diejenigen, die kooperieren, 
unglaubliche Wettbewerbsvorteile haben 
werden.“ Auch Seeber betont: „Da muss 
man noch Überzeugungsarbeit leisten.“ 

Aussicht

Wie viel wird von der neuen, geplanten 
Strategie nach dem politischen Verhand-
lungsprozess im Landtag übrigbleiben? 
Oder anders gefragt: Wie kompromissfä-
hig ist die neue Struktur? Hier will Strugl 
Nägel mit Köpfen machen: „Die Strategie 
scheint mir mehrheitlich konsensfähig 

zu sein. Eins ist aber klar: Wenn man 
große Veränderungen vornimmt, wird es 
Diskussionen und Widerstände geben. 

Wenn wir nur den Weg des geringsten 
Widerstands gehen, kommt ein kleins-
ter gemeinsamer Nenner raus. Das ist 
mir aber zu wenig. Ich bin zuversichtlich, 
dass der größte Teil der Reformmasse 
den Landtag übersteht. Wenn es zu we-
nig wäre, was im Endeffekt rauskommt, 
würde ich die Reform nicht machen wol-
len. Für eine rein kosmetische Novelle 
des Tourismusgesetzes gebe ich mich 
nicht her.“ Was würde denn im Falle des 

„Non-Szenario“ der Ablehnung passie-

ren? „Dann vergibt der Tourismus in OÖ 
eine Chance, noch mehr Wertschöpfung 
zu generieren. Dann bleiben wir bei den 
Strukturen weiterhin Schlusslicht. Das 
würde ich mir natürlich nicht wünschen“, 
so der Wirtschafts-Landesrat._

Ich schicke euch die herzlichsten

 

Urlaubsgrüße aus meinem wunder

-

schönen Heimatland. Nach meiner

 

ersten Urlaubsreise auf den Mond

 

schätze ich wieder die frische Luft,

 

die Berge und die wunderschönen,

 

gepflegten grünen Almen. Nach der

 

Ernährung aus Tuben und Dosen

 

erfreue ich mich an regionalen,

 

frischen Produkten, die mit viel

 

Liebe zubereitet wurden. Auch das

 

Preis-Leistungs-Verhältnis ist im

 

Vergleich unschlagbar.

Martha Schultz