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2017 organisieren wir zum ersten Mal 
das Start-up Event „Step.one“ an der 

JKU. Damit betreten wir Neuland und 

wagen uns auf neues Terrain. Zusätz-
lich betreiben wir die „jku entrepre-
neur.base“, einen Creativ- und Open 
Space an der JKU für alle Studierende, 

Alumni und Mitarbeiter an der JKU. 
Allein damit haben wir zwei zusätzlich 
große Herausforderungen, welche wir 
mit dem bestehenden Team meistern 

werden.  

JOHANNES PRACHER

Geschäftsführung

Was sind die 

größten 

Herausforderungen, die 

Sie 2017 meistern möchten?

Aus heutiger Sicht ist die größte He-
rausforderung, ob im nächsten Jahr 
in Österreich auf Bundesebene neu 
gewählt wird. Ich glaube, entscheidend 
ist am Ende des Tages, ob statt einem 
angekündigten New Deal wieder nur 
Reförmchen herauskommen. Das wäre 
dann nämlich zu wenig. Der Standort 
Österreich verharrt seit einigen Jahren 
im Stillstand. Ein New Deal wäre die 
richtige Antwort, nur leider sehen wir 
ihn nicht, Stichwort Neue Gewerbeord-
nung, da sind wir weiter davon entfernt 
als der Mond von der Erde. Wenn die 
Lücke zwischen Anspruch und Wirk-

lichkeit so groß bleibt, dann wäre es 
besser früher zu wählen.

JOACHIM HAINDL-GRUTSCH

Geschäftsführer

Das Jahr 2017 steht unter dem Ge-
neralthema „Gründen und Start-up“. 
Wir wollen unsere Absolventen also 
nicht nur beim Netzwerken und beim 

Jobeinstieg unterstützen, sondern vor 

allem ermutigen, sich selbstständig 
zu machen. Außerdem wollen wir noch 
mehr Mutmacher und Ansprechpartner 
für unsere Absolventen und Netzwerk-
partner sein. Vor allem was unseren 
Außenauftritt betrifft, möchten wir im 

Jahr 2017 neues ausprobieren. Die 

„Brand“ Kepler Society soll emotionaler 

werden und mehr mit ihrer „Mutter“ 

JKU zusammenwachsen.

Was soll 2017 

anders 

sein als 2016?

Erstens: echte Reformen. Entweder 
arbeiten die beiden Parteien SPÖ und 
ÖVP an einem New Deal für den Stand-
ort oder wir gehen in Neuwahlen. 

Zweiter Punkt: die Konjunktur. Die 

Hoffnung stirbt zuletzt, dass es zu 
einem kräftigeren Aufschwung kommt. 
Der ist derzeit nicht zu sehen, aber wir 
arbeiten intensiv daran. 

Drittens: Dass wir positiv über Frei-
handel und globale Märkte reden. 
Dass sich die Erkenntnis durchsetzt, 
dass Arbeitsplätze in der Industrie für 
den Standort und die Wertschöpfung 
von entscheidender Bedeutung und 
mit höherer Qualifikation verbunden 
sind. Das ist ein Vorteil für Arbeitneh-
mer und Arbeitgeber. Dem Asset der 
starken Industrie sollten wir uns in 
Oberösterreich bewusst sein.

„JKU: Spitzen Universität. Top (aus-)

gebildete Absolventen. Starker 
Alumniclub. Unsere Absolventen 
können stolz auf ihre Ausbildung und 
ihre „Alma Mater“ sein. Wir als 
Kepler Society sind dabei der 
Markenbotschafter schlechthin.“

Welche 

Schlagzeile 

wünschen Sie sich 2017 

in den Medien?

„Die Bundesregierung einigt sich 

auf den 12-Stunden-Arbeitstag bei 
Gleitzeit. In Summe wird nicht mehr 
gearbeitet, aber dann, wenn es nötig 
ist.“