121

RESCH & FRISCH

Sitz_Wels

Gründung_1924

Produkte_Etwa 1.000

Vertragsbauern_350

Regionalität_Alle Landwirte sind in Österreich beheimatet. „Einige Regi-

onen sind besser als Anbaugebiete für bestimmte Weizensorten geeignet 

als andere“, sagt Rita Kappert. 

Uns ist eine 

Rückverfolgbarkeit der 

Produkte bis auf den Acker 

wichtig.

RITA KAPPERT

Agrarbereich und Rohstoffpolitik, 
Resch & Frisch

wird“, erzählt Kappert. Proben aus 
den Silozellen werden an ein externes 
Labor geschickt und überprüft. Ist die 

Zeit reif, werden die Rohstoffe in Müh-

len weiterverarbeitet. Dabei kommt es 
schon beim Transport auf Kleinigkeiten 
an. Die Fracht-LKW müssen gereinigt 
sein, die Ware darf nicht nass werden. 
Insgesamt verlässt man sich bei Resch 

& Frisch auf acht Lagerhäuser, zwei 
Zwischenhändler für Gewürze und Kür-

biskerne und drei Mühlen. Schwach-
stellen sind dabei keine erlaubt: Bei 
einer kleinen Unachtsamkeit ist die 
Ernte nicht mehr weiterzuverarbeiten. 
Einmal bei Resch & Frisch angelangt, 
wird das Getreide nach Stichproben 
und weiteren Qualitätskontrollen ver-
arbeitet. „Auch danach werden die 
fertigen Produkte verkostet und ge-
testet, ob wirklich eine gleichmäßig 
gute Qualität gewährleistet ist“, erzählt 
Kappert. Dabei gilt es, die individuellen 
Eigenschaften der einzelnen Sorten zu 
beachten. Jedes Mehl hat je nach Re-
gion eigene Backeigenschaften. Das 
erkennt man nach der Ernte. Erst die 
richtige Mischung ergibt das optima-
le Endprodukt. „Unsere Produktions-
leiter analysieren genau die richtigen 

Mischungsverhältnisse“, sagt Kappert. 
Niederösterreichischer Weizen hat 
etwa einen leicht höheren Proteinge-
halt als oberösterreichischer, das wirkt 
sich auf Kompaktheit und Geschmack 
aus. 

Insgesamt vertreibt Resch & Frisch 
etwa 1.000 verschiedene Produkte. Das 
Geschäftsmodell gliedert sich in drei 
große Bereiche. Neben den Filialen in 
Oberösterreich und Salzburg werden 

mehr als 165.000 Kunden in Österreich 
und Bayern mit Tiefkühl-Gebäck zum 
Fertigbacken für daheim versorgt. Die 
größte Sparte ist aber der Gastronomie- 
und Hotelleriebereich. Dabei werden 
Österreich und Deutschland flächende-
ckend beliefert, derzeit expandiert man 
verstärkt nach Belgien und Italien. „Wir 
merken, dass die Konsumenten Qua-
litätsware mit regionalen Rohstoffen 
wertschätzen. Die Qualitätsstandards 
zahlen sich aus“, sagt Kappert._

Eigentümer und 

Geschäftsführer Josef Resch

SCHWERPUNKT 

REGIONAL