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Über 

130.000 Beschäftigte in rund 150 Großunternehmen, die Umsätze in Höhen von bis zu 37 

Milliarden Euro erzielen. Führt man sich diese Zahlen vor Augen, wird einem die immense Wertschöpfung 
und somit die Bedeutung der Branche für die heimische Wirtschaft bewusst, die diese Zahlen selbst in 
wirtschaftlich höchst unruhigen Zeiten zu schreiben vermag: der Metallindustrie.

Österreichs Industrie ist vor allem auf 
die Stahlindustrie und Metallverarbei-
tung spezialisiert, das breite Einsatz-
spektrum des Rohstoffes mag einer 
der Erfolgsgründe sein. So findet man 
Metall in Guss- und Walzprodukten, 
in Werkzeugen, Schienen oder Blech. 
Und das in hervorragender Qualität, 
gilt doch Österreich als einer der In-
novationsführer in der Metallbearbei-
tung mit Corex-Verfahren respektive 
LD-Verfahren. Das spiegelt sich auch 
in den offiziellen Statistiken wieder. 
Laut den Branchendaten der Maschi-
nen-, Metallwaren- und Gießereiindus-
trie der Wirtschaftskammer Österreich 
vom September 2016 erwirtschaftete 
die Branche im vergangenen Jahr eine 
Bruttowertschöpfung von rund zwölf 
Milliarden Euro, einen Produktionswert 
von mehr als 35 Milliarden Euro und 
einen Umsatz von etwa 37 Milliarden 
Euro. Zusammengefasst machen diese 

Zahlen ungefähr ein Viertel der gesam-

ten Industrie in Österreich aus.

Grund dafür könnte das große Innova-
tionspotential sein. So ist Österreichs 
Metallsektor - geht man nach der euro-
päischen Innovationserhebung - über-
durchschnittlich innovationsaktiv und 
erzielt eine bis zu 70 Prozent größere 
Wertschöpfung pro Beschäftigten als 

im EU-Durchschnitt. Fast drei Viertel 
der hergestellten Produkte werden ex-
portiert, somit zählt die Metallindustrie 
zu den wichtigsten Exportbranchen Ös-
terreichs. Laut Statistik Austria macht 
der Anteil der Exporte von Maschinen 
und Metallwaren im ersten Halbjahr 
2016 mit 24 Prozent fast ein Viertel des 
gesamten österreichischen Außenhan-
dels aus.

Besonders die in der Stahlstadt Linz 
ansässige Voestalpine zählt zu den Big 
Playern. Die Linzer erwirtschafteten al-
leine im Geschäftsjahr 2015/2016 einen 
Umsatz in Höhe von rund elf Milliarden 
Euro. Damit dürfen sie sich zu den zehn 
größten Stahlkonzernen nach erwirt-
schaftetem Umsatz weltweit zählen. Ne-
ben der Voestalpine zählen Magna Steyr, 

Julius Blum, BMW, MAN, Fronius und 

Engel zu den größten österreichischen 
Unternehmen der Metallindustrie und 
somit zu Experten in der Maschinen-, 
Metallwaren- und Gießereiindustrie. 
Eine Expertise, die nicht von ungefähr 
kommt. So investieren laut dem Dach-
verband der Maschinen-, Metallwaren- 
und Gießereiindustrie die Unternehmen 
der Maschinen- und Metallwarenindus-
trie momentan etwa 1,4 Milliarden Euro 
in Forschung und Entwicklung._

REDAKTION_SEBASTIAN LUGER

FOTOGRAFIE_MARIO RIENER

GRAFIK_MARTIN ANDERL

WERTSCHÖPFUNGSTURBO METALL