35
Mit Studenten sei man durch Diplom- oder
Praktikumsarbeiten in Kontakt und lerne
so mögliche neue Mitarbeiter kennen. Um
für potentielle Arbeitnehmer attraktiv zu
sein, helfe auch die Geschäftstätigkeit.
„Umweltschutz ist ein sehr präsentes The-
ma und hat mittlerweile gesellschaftlich
einen hohen Stellenwert“, weiß Scheuch.
Bewerber erwähnen immer wieder, dass
sie sich für Scheuch entschieden haben,
weil die Produkte der Firma zum Um-
weltschutz beitragen. Und auch die So-
zialen Medien würden heutzutage eine
wichtige Rolle bei der Mitarbeitersuche
spielen. „Mit einem traditionellen Anwer-
bungsprozess kommt man nicht mehr
weit“, so Jeliniewski. Dafür müsse man
als Unternehmen aber authentisch sein:
„Es macht keinen Sinn, sich im Internet
als eine Firma zu präsentieren, die man
nicht ist. Ein zukünftiger Mitarbeiter muss
auch wirklich das vorfinden, was er sich
erwartet – ansonsten ist er schnell wieder
weg.“ Bei Scheuch ist das aber nicht der
Fall: Es gebe viele langjährige Mitarbeiter,
die Fluktuationsrate ist gering. Bei der
SCHEUCH
Gründung_1963 als Spenglerei
Sitz_Aurolzmünster, 5 Produktionsstandorte (Österreich, Slowakei, USA)
und Niederlassungen auf der ganzen Welt (Deutschland, Frankreich,
Italien, Schweden, Russland, Thailand, Kanada, USA)
Geschäftstätigkeit_Emission Control (Luftreinhaltung und Umwelt-
schutz) im industriellen Bereich mit Absaugung, Entstaubung, Förde-
rung, Rauchgasreinigung oder Anlagenbau; 4 Business Units: Industrial
Minerals, Panels-Energy-Metals, Ligno (Holz) und Components
Mitarbeiter_knapp 1.000
Auftragseingang_170 Millionen Euro im GJ 2015/16 per Ende Februar –
im aktuellen Geschäftsjahr wird erstmals die 200 Millionen Euro-Grenze
überschritten
Exportanteil_80 Prozent
letzten Jubilarfeier wurde ein Mitarbeiter
geehrt, der bereits seit 47 Jahren im Un-
ternehmen arbeitet.
Damit man die Mitarbeiter langfris-
tig im Unternehmen halten kann, zeige
man ihnen Möglichkeiten in der Gruppe
BEZAHL
TE ANZEIGE
OÖ. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria unterstützt
Leitbetriebe und schnell wachsende Unternehmen.
Wirtschaftsagentur setzt Fokus
auf Gazellen-Unternehmen
Ob bei der Standortsuche, bei Behörden-
kontakten, bei Finanzierungs- und För-
dermöglichkeiten sowie beim Zugang zu
Fachkräften und deren Qualifizierung – die
Unterstützungsmöglichkeiten von Busi-
ness Upper Austria sind vielfältig. Und sie
werden auch intensiv genutzt: Zwischen
250 und 300 Investitionsprojekte werden
durch die Experten der oö. Wirtschafts-
agentur laufend beraten.
Das oberste Ziel für die oö. Wirtschafts-
agentur ist, Wachstum in den Betrieben
und damit Beschäftigung zu fördern. „Wir
stehen auch im intensiven Kontakt mit
den oö. Leitbetrieben und den schnell
wachsenden Gazellen-Unternehmen“, er-
klärt Geschäftsführer Werner Pamminger.
Diese rund 250 Unternehmen dienen als
„Seismograph“, um Trends zu erkennen
und daraus neue Dienstleistungsangebo-
OÖ. WIRTSCHAFTS-
AGENTUR BUSINESS
UPPER AUSTRIA
www.biz-up.at
FOTO_FOTO STROBL
te zu entwickeln. „Ein großes Thema sind
beispielsweise Geschäftsmodell-Innovati-
onen, die durch die steigende Bedeutung
wissensintensiver Dienstleistungen wich-
tiger werden. Business Upper Austria ko-
ordiniert zu diesem Thema die Leitinitiative
„Service Innovation“ und bindet dabei Part-
ner und Experten ein, um die Bedeutung
wissensintensiver Dienstleistungen und
spezifische Angebote (Veranstaltungen,
Workshops, …) und Projekte zu entwickeln.
Gazellen-Forum
Im kommenden Jahr ist ein Gazellen-
Forum geplant, das sich speziell mit den
Herausforderungen von schnell wachsen-
den Unternehmen beschäftigt. Themen
wie Finanzierung, Internationalisierung,
Employer-Branding,
Organisationsent-
wicklung und Innovationsstrategien.