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Mit Studenten sei man durch Diplom- oder 
Praktikumsarbeiten in Kontakt und lerne 
so mögliche neue Mitarbeiter kennen. Um 
für potentielle Arbeitnehmer attraktiv zu 
sein, helfe auch die Geschäftstätigkeit. 

„Umweltschutz ist ein sehr präsentes The-

ma und hat mittlerweile gesellschaftlich 
einen hohen Stellenwert“, weiß Scheuch. 
Bewerber erwähnen immer wieder, dass 
sie sich für Scheuch entschieden haben, 
weil die Produkte der Firma zum Um-
weltschutz beitragen. Und auch die So-
zialen Medien würden heutzutage eine 
wichtige Rolle bei der Mitarbeitersuche 
spielen. „Mit einem traditionellen Anwer-
bungsprozess kommt man nicht mehr 
weit“, so Jeliniewski. Dafür müsse man 
als Unternehmen aber authentisch sein: 

„Es macht keinen Sinn, sich im Internet 

als eine Firma zu präsentieren, die man 
nicht ist. Ein zukünftiger Mitarbeiter muss 
auch wirklich das vorfinden, was er sich 
erwartet – ansonsten ist er schnell wieder 
weg.“ Bei Scheuch ist das aber nicht der 
Fall: Es gebe viele langjährige Mitarbeiter, 
die Fluktuationsrate ist gering. Bei der 

SCHEUCH

Gründung_1963 als Spenglerei

Sitz_Aurolzmünster, 5 Produktionsstandorte (Österreich, Slowakei, USA) 

und Niederlassungen auf der ganzen Welt (Deutschland, Frankreich, 

Italien, Schweden, Russland, Thailand, Kanada, USA)

Geschäftstätigkeit_Emission Control (Luftreinhaltung und Umwelt-

schutz) im industriellen Bereich mit Absaugung, Entstaubung, Förde-

rung, Rauchgasreinigung oder Anlagenbau; 4 Business Units: Industrial 

Minerals, Panels-Energy-Metals, Ligno (Holz) und Components

Mitarbeiter_knapp 1.000

Auftragseingang_170 Millionen Euro im GJ 2015/16 per Ende Februar – 

im aktuellen Geschäftsjahr wird erstmals die 200 Millionen Euro-Grenze 

überschritten

Exportanteil_80 Prozent

letzten Jubilarfeier wurde ein Mitarbeiter 
geehrt, der bereits seit 47 Jahren im Un-
ternehmen arbeitet.

Damit man die Mitarbeiter langfris-
tig im Unternehmen halten kann, zeige 
man ihnen Möglichkeiten in der Gruppe 

BEZAHL

TE ANZEIGE

OÖ. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria unterstützt 
Leitbetriebe und schnell wachsende Unternehmen.

Wirtschaftsagentur setzt Fokus 

auf Gazellen-Unternehmen

Ob bei der Standortsuche, bei Behörden-
kontakten, bei Finanzierungs- und För-
dermöglichkeiten sowie beim Zugang zu 
Fachkräften und deren Qualifizierung – die 
Unterstützungsmöglichkeiten von Busi-
ness Upper Austria sind vielfältig. Und sie 
werden auch intensiv genutzt: Zwischen 
250 und 300 Investitionsprojekte werden 
durch die Experten der oö. Wirtschafts-
agentur laufend beraten.
 
Das oberste Ziel für die oö. Wirtschafts-
agentur ist, Wachstum in den Betrieben 
und damit Beschäftigung zu fördern. „Wir 
stehen auch im intensiven Kontakt mit 
den oö. Leitbetrieben und den schnell 
wachsenden Gazellen-Unternehmen“, er-
klärt Geschäftsführer Werner Pamminger. 
Diese rund 250 Unternehmen dienen als 

„Seismograph“, um Trends zu erkennen 

und daraus neue Dienstleistungsangebo-

OÖ. WIRTSCHAFTS-

AGENTUR BUSINESS 

UPPER AUSTRIA

www.biz-up.at

FOTO_FOTO STROBL

te zu entwickeln. „Ein großes Thema sind 
beispielsweise Geschäftsmodell-Innovati-
onen, die durch die steigende Bedeutung 
wissensintensiver Dienstleistungen wich-
tiger werden. Business Upper Austria ko-
ordiniert zu diesem Thema die Leitinitiative 

„Service Innovation“ und bindet dabei Part-

ner und Experten ein, um die Bedeutung 
wissensintensiver Dienstleistungen und 
spezifische Angebote (Veranstaltungen, 
Workshops, …) und Projekte zu entwickeln.
 

Gazellen-Forum

Im kommenden Jahr ist ein Gazellen-
Forum geplant, das sich speziell mit den 
Herausforderungen von schnell wachsen-
den Unternehmen beschäftigt. Themen 
wie Finanzierung, Internationalisierung, 
Employer-Branding, 

Organisationsent-

wicklung und Innovationsstrategien.