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Er will die Effizienz im AMS Oberösterreich steigern, weil er es notwendig findet. Er wurde dafür 

einstimmig gewählt, was er erfreulich findet. Er ist motiviert, weil er seinen Job sinnvoll findet. Die Rede 

ist von jenem Mann, der die in die Politik abgewanderte Birgit Gerstorfer ersetzt: vom am 8. November 

neu gewählten Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich, 

Gerhard Straßer. Wie ihn Zufälle und 

Begegnungen am Würstelstand zu dem gemacht haben, was er heute ist, hat er uns persönlich verraten.

„ICH BIN MOTIVIERT, WEIL 

MEIN JOB SINNVOLL IST“

Sie arbeiten seit 38 Jahren in unter-
schiedlichen Positionen beim AMS. 

Wie sind Sie zum AMS gekommen?

STRASSER_Durch einen Zufall. Ich bin 
bereits mit 18 Jahren Vater geworden. 
Daraufhin habe ich das Thema Studium 
verworfen und mich um einen Job um-
gesehen. Beim damaligen Arbeitsamt in 
Ried war gerade eine Stelle frei, um die 
ich mich beworben habe.

Wie hat Sie dieser Job geprägt?

STRASSER_Dazu will ich ein kurzes 
Beispiel geben: In einer so kleinen Stadt 
wie Ried ist man bekannt wie ein bun-
ter Hund. So ist es schon vorgekommen, 

dass mich am Würstelstand ein Arbeits-
loser angesprochen hat und im nächs-
ten Augenblick der Vorstand eines Groß-
unternehmens, der meinte: „Ich wollte 
Sie schon anrufen, gut, dass ich Sie hier 
jetzt treffe.“ Lässig, oder? (lacht).

Die Bestellung zum Landesgeschäfts-
führer durch den Verwaltungsrat 
erfolgte einstimmig. Wie wichtig war 
das für Sie?

STRASSER_Der einstimmige Beschluss 
war sehr erfreulich. Ich habe mir einen 

einstimmigen Beschluss gewünscht, 
denn für die neue Aufgabe habe ich nun 
das uneingeschränkte Vertrauen der Ar-

REDAKTION_SEBASTIAN LUGER

KREATIV DIREKTION_ALEXANDRA AUBÖCK

FOTOGRAFIE_MARIO RIENER

Die wichtigsten Werte für mich 

sind Respekt, Freundlichkeit 

und Höflichkeit. Ich bin ein 

Händeschüttler, egal ob beim 

Generaldirektor oder bei der 

Reinigungskraft.

GERHARD STRASSER

Landesgeschäftsführer,

 AMS Oberösterreich