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schen und das spürt auch der Kunde.
Die Hierarchien werden dabei bewusst
flach gehalten. Insgesamt besteht das
Porsche-Team aus 20 Mitarbeitern, in
den Bereichen Sales, After-Sales und
Ersatzteile, also aus dem Markenleiter,
den Verkäufern und der Werkstatt. Drei
Teamgruppen, die untereinander zu-
sammenspielen und eher klein gehal-
ten sind, wie Pflügler sagt: „Hierarchi-
en muss es immer geben, es braucht
Verantwortliche und Mitarbeiter. Aber
wir versuchen die Hierarchien bewusst
flach zu halten. Es soll nicht alles über
den Chef gehen, auch die einzelnen
Mitarbeiter brauchen Kompetenzen.“
Insgesamt ist das Porsche-Team ein
sehr junges, das Durchschnittsalter
der Vertriebsmannschaft beträgt rund
35 Jahre. Dieser Trend setzt sich auch
beim Chef fort, der mit 33 Jahren der
jüngste Geschäftsführer europaweit ist.
Nichtsdestotrotz arbeiten bei Porsche
im After-Sales Bereich auch ältere,
langjährige Mitarbeiter, die die Tradi-
tion, Hysterie und den Mythos Porsche
einfach in sich haben und verkörpern.
„Aber es ist schon so, dass dieser Por-
sche-Spirit, dieser Geist jugendlich
und frisch hält. Wenn du selbst jung
bist, bringst du auch diesen jugend-
lichen Spirit mit, ebenso wie unsere
13.500 Facebook-Freunde“, weiß Pflüg-
ler. Dieses junge Team sei prädestiniert
dafür, den positiven Flow nach außen
zu tragen und dem Kunden zu übermit-
teln, ist er überzeugt. „Für die Stärke
der Marke, die wir repräsentieren, sind
wir ein sehr klein gehaltenes Team“,
so Hacker. Ein junges Team, das fern-
ab jeder Exklusivität und des luxuriö-
sen Scheins aber auch hart zu arbeiten
weiß, wie der Markenleiter hinzufügt:
„Jugend ist immer gut, aber mit einer
gewissen Disziplin. Hinter Porsche
steckt nicht nur jung, dynamisch, cool,
sondern vor allem auch hartes, struk-
turiertes Arbeiten. Es soll natürlich
nach außen leicht und flott wirken, es
verbirgt sich aber knallharte Arbeit da-
hinter.“
Was macht aber nun das Teamgefüge
bei Porsche so erfolgreich? Das Team-
work zeichne sich dadurch aus, dass
jeder seinen Aufgabenbereich genau
kennt, für sein Aufgabengebiet ein-
steht, aber trotzdem jeder übergrei-
fend dem anderen hilft und unterstützt.
Dieser gegenseitige Support sei sehr
wichtig. „Das schlagkräftige Argument
dabei ist, dass wir nicht nur Arbeitskol-
legen sind, sondern auch Freunde. Und
weil wir hinter dem, was wir machen,
zu hundert Prozent stehen. Wir sind gut
aufeinander eingestellt und die Loyali-
tät untereinander sowie zum Kunden
ist mir persönlich sehr wichtig“, so Ha-
cker. Eine Loyalität und eine Identifizie-
rung mit dem Unternehmen, die auch
in den unternehmenseigenen Verhal-
tensgrundsätzen, im Code of Conduct,
festgehalten sind. Dieser Code ist das
zu Papier gebrachte Porsche-Gen, das
jeder Mitarbeiter mittragen und reprä-
sentieren muss. Es ist die Frage nach
der gemeinsamen, solidarischen Re-
präsentation nach außen. „Jeder muss
seine Privatsphäre haben und leben,
aber am Ende des Tages steht Porsche
als Arbeitgeber dahinter. Jeder Mitar-
beiter muss wissen, wie er sich zu ver-
halten hat.“, so Hacker. Natürlich fällt
die Identifikation und Markentreue der
Mitarbeiter leichter da die eigenen Mit-
arbeiter auch Porsche erleben und fah-
ren dürfen, denn „das ist ebenso eine
gewisse Entschädigung nach einem
langen Arbeitstag, wenn man nach
Hause fährt und in diesem Auto sitzt
und sich denkt: Eigentlich ist das alles
schon sehr geil. Dieses Resumee hat
man fast jeden Tag“, beschreibt Hacker
sein Gefühlsleben zu Beginn des Feier-
abends. Auch für mich ist es wieder Zeit
zu gehen. Während ich noch überlege
und rechne, wie lange es wohl dauern
würde, mir eines dieser Geschosse
nach Hause zu holen und dieses „geile“
Feierabendgefühl auch mal persönlich
zu erleben (ja, die Rede ist nach wie
vor von einem Porsche), stemple ich
jedoch bereits meine Monatskarte und
mache mich mit den öffentlichen Ver-
kehrsmitteln auf den Heimweg._
Ein Porsche ist eine gewisse
Entschädigung nach einem
langen Arbeitstag, wenn man
nach Hause fährt und in diesem
Auto sitzt und sich denkt:
Eigentlich ist das alles schon
sehr geil.
OLIVER HACKER
Markenleiter Porsche Inter Auto,
AVEG Linz-Leonding