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ger und nennt als nächsten Schritt den
Weg zur Bank mit ihrem Businessplan.
Dieser gibt den Gründern „einen roten
Faden“ bei der Umsetzung der eigenen
Geschäftsidee, so die Geschäftsführerin
der Jungen Wirtschaft Oberösterreich,
Karin Reiter. Norbert Kailer, Vorstand
am Institut für Unternehmensgründung
und Unternehmensentwicklung an der
Johannes Kepler Universität (JKU) Linz,
ergänzt, dass man mit einem Business-
plan auch den Hauptmisserfolgsfaktor
bei Gründungen, die fehlende Markt-
tragfähigkeit, minimieren könne. Daten
zu Markt und Wettbewerb sind ebenfalls
Inhalt eines ausgearbeiteten Business-
plans. Weiters ist der Businessplan
Voraussetzung für die Beschaffung
von Kapital und Förderungen. Gründer
müssten dafür aber noch nicht mit ei-
nem fertig ausgearbeiteten Business-
plan zur Bank kommen, so Gerhard
Pfoser, Sparkasse OÖ-Regionalleiter:
„Es ist unsere Aufgabe, die angehenden
Gründer bei den betriebswirtschaftli-
chen Dingen zu unterstützen.“ Bei der
Sparkasse OÖ gibt es ein Gründercenter
für Förder- und Finanzierungsfragen.
Den häufig gehörten Vorwurf, dass Un-
ternehmer nur mehr schwer Geld bei
der Bank bekommen, dementiert Pfo-
ser: „Das entspricht nicht der Wahrheit.
Immobiliensuche und passte dann ihr
Konzept an die Räumlichkeiten an. „Es
war schwierig, etwas Geeignetes zu fin-
den“, erinnert sich Hehenberger an die
rund ein Dreivierteljahr lange Suche.
Es ist unerwartet ein Geschäftslokal in
einer Immobilie ihres Vaters Dietmar
Hehenberger frei geworden. Anderen
Firmengründern rät Hehenberger, bei
renovierungsbedürftigen
Immobilien
den Verpächter wegen einer möglichen
Unterstützung zu fragen. Die Seiten-
straßen in Linz werden immer beliebter,
es müsse nicht unbedingt eine 1A-Lage
sein und mit kleinen Umbauarbeiten,
wie etwa einem neuen Boden, könne
man optisch sehr viel verändern.
Roter Faden
Nachdem Hehenberger ihr Geschäftslo-
kal gefunden hatte, ging es Schlag auf
Schlag weiter. Die junge Unternehmerin
nahm Kontakt mit dem Magistrat für die
Betriebsanlagengenehmigung auf und
kümmerte sich um die Finanzierung.
„Sobald man eine Immobilie gefunden
hat, soll man sich als einen der ersten
Punkte um die Betriebsanlagengeneh-
migung kümmern. Bis zu einem not-
wendigen Verhandlungstermin kann es
einige Zeit dauern“, erklärt Hehenber-
ALEXANDER STOCKINGER
Gründungsberater, WKOÖ
Ein Klassiker unter den Fehlern, die
Gründer häufig machen, ist die übereilte
Gründung. Zur Gründungsberatung in der
WKOÖ sind bereits Leute gekommen, die
schon am darauffolgenden Tag einen Betrieb
übernehmen wollten.
Jungunternehmer konzentrieren sich zu
Beginn oft zu intensiv mit leicht zugänglichen
Themen wie der Logogestaltung und dem
Slogan – haben aber Angst vor den Zahlen.
Es gibt daher Stellen und Tools, die beim
Businessplanschreiben helfen.
Man muss von Anfang an auf einen
professionellen Marktauftritt
achten – dazu gehört etwa eine top
gestaltete Homepage.
Auch wenn man einzelne Bereiche an Steu-
erberater, Buchhalter und Co. abgeben kann,
ist es wichtig, sich trotzdem noch mit den
Themen zu beschäftigen. Unternehmer sollten
zumindest die Grundlagen verstehen,
um vernünftig mit den Experten sprechen zu
können.
Gründungen im Team sollen nicht nur auf
Grund von Fortgeherlebnissen passieren
– man muss sich auch bei gemeinsamen
Arbeitserlebnissen gut anschauen, wie die
Zusammenarbeit funktioniert.
Junge Unternehmer investieren häufig zu
wenig in die eigene Person. Letztendlich
entscheidet aber die Person und nicht die
Idee über den Erfolg.
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„Ich absolvierte
eine Ausbildung
zur Schneiderin und
machte eine Kochl
ehre
und wollte meine
Kenntnisse und
Interessen verbinden.“
TINA HEHENBERGER
Gründerin, Hor
st Deko & Genus
s