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Wir würden uns viel mehr Nachfrage 
wünschen.“ In der Wirtschaft werde ge-
nerell sehr zurückhaltend agiert, weil 
das gesamte Investitionsumfeld nicht 
freundlich wahrgenommen wird – „aber 
am Engagement der Sparkasse schei-
tert es ganz sicher nicht.“

Neben dem Businessplan war für He-
henberger auch ein Organisations- und 

Zeitplan sehr wichtig, um den Überblick 
zu bewahren. Die Einkaufsmessen für 

den Dekorationshandel finden bereits 
Anfang des Jahres statt und die darf 
man nicht vergessen: „Es gibt Firmen, 
bei denen man nur nach einem persön-
lichen Erstkontakt auf der Messe be-
stellen kann.“ Bei manchen Produkten 
gebe es auch sehr lange Lieferzeiten 

– Hehenberger musste etwa die Weih-

nachtsartikel bereits im Frühling be-
stellen und vieles auch im Vorfeld be-
zahlen: „Da braucht man lange vor der 
Eröffnung und den ersten Einnahmen 
viel Geld.“ Um bei manchen Firmen 
bestellen zu können, benötigt man be-
reits einen Gewerbeschein: „Da muss 
man gut planen, denn ab der Ausstel-

lung werden eine Reihe von Zahlungen 
fällig.“ Ein weiterer wichtiger Punkt bei 
der Unternehmensgründung von „Horst 
Deko & Genuss“ war auch noch die Mit-
arbeitersuche: „Ich habe mich dafür 
ausführlich beim Gründerservice der 
WKOÖ beraten lassen.“ Vom Verfassen 
des Stelleninserates bis hin zur Ge-
staltung des Arbeitsvertrages und den 
notwendigen Räumlichkeiten für An-
gestellte gibt es eine Reihe von Dingen 

zu beachten, worüber die WKOÖ einen 

Überblick gibt. 

Ausarbeitung einer Idee

Ein Geschäftspartner war für Tina He-
henberger im Gegensatz zu Daniel 
Kirchmayr nie ein Thema. Kirchmayr 
wollte schon immer Unternehmer wer-
den und als es vor drei Jahren den gro-
ßen Cupcakes-Hype gab, plante er ei-
nen kundenspezifischen Versand. „Ich 
bin dann aber schnell draufgekommen, 
dass es bereits ein zu großes Cupcakes-
Angebot gibt, aber schon lange Zeit 
nichts Neues im Snack-Bereich auf den 
Markt gekommen ist“, erzählt der jetzt 

NORBERT KAILER

Vorstand, Institut für Unternehmens-
gründung und Unternehmensentwick-
lung, JKU Linz

„Daniel Düsentrieb-Effekt“: Gründer 

konzentrieren sich zu sehr auf ihr Produkt 

und verlieren die Kunden und den Markt 

aus den Augen.

Die persönlichen Werte des Gründers und 

sein Geschäftsmodell müssen zusammen-

passen, damit man überzeugend auftritt 

und langfristig mit dem Job glücklich ist. 

Es ist schwierig, ein gutes Gründerteam 

zusammenzustellen. Bei Gründungen im 

Team sollte ein breites Kompetenzportfolio 

vorhanden sein, die Chemie unter den 

Personen stimmen und diese sollten vorab 

ihre beruflichen Ziele klären. 

Gründer müssen sich langsam ein 

berufliches Netzwerk aufbauen und 

dieses kontinuierlich ausbauen. Es gibt 

einen Trend zur Zusammenarbeit von 

kleinen Firmen mit Großbetrieben. Gründer 

sollen sich nach geeigneten Firmen um-

schauen und diese gut vorbereitet anspre-

chen. Der erste Auftritt ist entscheidend, 

der Unternehmer muss seinen Mehrwert 

für den anderen Betrieb darstellen.

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„Beim Aufbau eines

 

Unternehmens im

 

Team tut man sich

 

leichter, weil man sich

 

gegenseitig motivier

en 

kann.“

DANIEL KIRCHMA

YR

Gründer, Cupbr

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