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lich auf einem Top-Niveau, aber sie 
schaffen es nicht ganz nach oben. Ich 
glaube, dahinter steckt meist ein men-
tales Thema“, so der 30-Jährige. Sein 
Kopf sei der Grund dafür, dass er so 
weit gekommen ist. „Deshalb versuche 
ich, immer mehr Zeit in diesen Bereich 

zu investieren.“ Pervan hat sich nie 
auf sein Talent verlassen, „weil ich der 
Meinung bin, dass viele Menschen die-
ses Talent haben, aber ich glaube, mit 

harter Arbeit, Einsatzbereitschaft und 
einem starken Willen kann man alles 
erreichen. Das gilt bestimmt für einen 
Sportler genauso wie für einen Unter-
nehmer.“ 

Der ehemalige Leichtathlet und oftma-
lige Staatsmeister Franz Ratzenberger 
ruhte sich auch nicht auf seinem Talent 
aus. „Mir war schon bewusst, dass ich 
sehr schnell bin, aber sein Talent zu er-
kennen ist erst der Anfang. Dann musst 
du dir die Frage stellen: Was mache 
ich daraus?“ Sein Trainer stellte ihn 

vor die Entscheidung: ganz oder gar 
nicht? Ratzenberger entschied sich für 
ganz, verfolgte aber dennoch sein Wirt-
schaftsstudium. 

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 Sie gehen der 

Angst nicht aus 

dem Weg.

Kopf voran stürzt sich Skeletonpilotin 

Janine Flock mit bis zu 140 km/h den 

Eiskanal hinunter. Ob sie denn gar kei-
ne Angst habe? „Es gab schon gewisse 
Schlüsselstellen in einer Bahn, die mir 
Angst machten“, erzählt Flock. „aber 
ich habe gelernt, damit umzugehen. 
Man muss die Angst erkennen und an-
nehmen. Wenn man sie verdrängt, ist 
es immer komplizierter, eine Lösung 
für das Problem zu finden, egal was es 
ist.“ Vor diesen Schlüsselstellen hat sie 
zwar Respekt, aber sie habe sich ange-
eignet, mit Körperspannung und Ruhe 

eine Position zu finden, mit der sie die-
se gut meistern kann. „Man muss sich 
mit den Dingen auseinandersetzen, 
erst recht, wenn man bei einem Prob-
lem ansteht. Dann muss man es zer-
legen und Schritt für Schritt Lösungen 
suchen“, sagt die Olympiateilnehmerin. 

Genau darum geht es Thomas Wörz bei 
seinem Mentaltraining. Jeder Sportler 
kennt Störfaktoren oder Bedingungen, 
die ihn aus dem Gleichgewicht bringen 
können, die ihm Angst oder einen extre-
men Druck machen. „Wenn ein Sportler 
bereit ist, seine Schwächen und Stör-
faktoren zu analysieren und zu überle-
gen, wie er damit umgehen kann, wenn 
sie eintreten, dann ist das ein Riesen-
schritt zum Erfolg“, sagt Wörz. Ein Ski-
fahrer etwa, der im Nebel einmal einen 
schweren Unfall erlitten hat, würde erst 
dann wieder erfolgreich sein können, 
wenn er sich der Angst vor dem Nebel 
stellt. „Er kommt nur weiter, wenn er 
sich seine Ski schnappt und bei Nebel 

PAVAO PERVAN

TORHÜTER, 

KAPITÄN BEIM LASK

Das Beschützer-Gen hat er in sich. In 
seiner Kindheit und Jugend war es sei-
ne kleine Schwester, die er immerzu be-
schützen wollte. Jetzt ist es das Tor, das 
der 30-Jährige vor der gegnerischen 
Mannschaft in Schutz nimmt – seit 2010 
beim Lask, seit September 2017 auch 
im Kader der Österreichischen Natio-
nalmannschaft. Und dabei kommt ihm 
ein weiteres Gen zugute: das Nicht-
verlieren-können-Gen. „Ich war schon 
als kleines Kind besessen davon, zu 
gewinnen. Ich bin ein ganz schlechter 

Verlierer, das muss ich ehrlich zugeben. 
Aber diese positive Besessenheit treibt 

mich an“, erzählt der gebürtige Kroate, 
der in Wien aufgewachsen ist und 
nun in Oberösterreich seine Heimat 
gefunden hat. Am liebsten würde er 
auch nach seiner aktiven Sportkarrie-
re beim Lask bleiben. „Weil ich mich 
dem Verein einfach so verbunden fühle. 
Deshalb möchte ich auch ein Fernstu-
dium machen, damit ich dann etwas in 
der Tasche habe, mit dem ich dem Lask 
nicht nur als Torhüter einen Nutzen 
bringen kann.“

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