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det und erhielt 1941 die Gemeinnüt-
zigkeit. Im Laufe der Jahre ist als Er-
gänzung zur Planung und Errichtung 
von mehrgeschossigen Wohnhäusern 
und Reihenhäusern der Kommunal-
bau dazugekommen: „Damit sind wir 
Komplettanbieter und können von der 
Krabbelstube bis zum Altenheim al-
les bauen.“ Aktuell verwaltet die GSG 
rund 5.400 Verwaltungseinheiten, wozu 
neben Wohnungen etwa Tiefgaragen 
oder Geschäftslokale zählen. Die Digi-
talisierung sei eine große Herausforde-
rung. „Die Menschen sind es gewohnt, 
Dienstleistungen und Service bis zu 
einem gewissen Grad rund um die Uhr 
zu bekommen – wir müssen uns dyna-
misch weiterentwickeln“, sagt Hauben-
wallner und nennt als Beispiele einen 
Onlinezugang zur Betriebskostenab-
rechnung sowie Drohnenaufnahmen für 
3D-Planungen. Die GSG ist im Seenge-
biet bis ins Salzkammergut in Richtung 
Salzburg sowie bis Wels-Land tätig: 

„Wir bauen mit den Gemeinden und für 

die Menschen in der Region, die eine 
etwas kleinere Brieftasche haben.“ Auf 
die Regionalität ist die GSG stolz. „Die 
Menschen sollen ihre Hausverwaltung 
in einem vernünftigen geographischen 

REDAKTION_SABRINA KAINRAD

FOTOGRAFIE_MARIO RIENER

Wer über das Areal des Wohnbaupro-
jektes „Lenzing Mitte“ spaziert, geht 
durch eines der größten Wohnbaupro-
jekte Oberösterreichs. In mehreren 
Etappen und einer Gesamtbauzeit von 
rund zwei Jahren baute die GSG – Ge-
meinnützige Siedlungsgesellschaft für 
den Bezirk Vöcklabruck – 147 Wohnun-
gen in verschiedenen Ausführungsva-
rianten. Die Wohnungen werden als 
Eigentum, zur Miete mit nachträglicher 
Kaufoption, zur Miete sowie als „Jun-
ges Wohnen“ für die jüngere Genera-
tion als Startwohnung angeboten. „Wir 
haben Wohnraum bedarfsorientiert für 
alle Anspruchsgruppen geschaffen“, 
erzählt Geschäftsführer Stefan Hau-
benwallner beim Spaziergang über das 
Areal und nennt genau diesen Punkt 
auch als wesentliches Erfolgsrezept 
für die zukünftige Schaffung von Wohn-
raum. 

Bauen in der Region

Die GSG als Tochterunternehmen 
der Lenzing AG schafft seit 80 Jahren 
Wohnraum. Das Unternehmen wurde 

1938 zum Zweck der Versorgung der 

Mitarbeiter der Lenzing AG gegrün-

„Wir müssen bei der

 

örtlichen Raumentwicklung

 

vom Kirchturmdenken

 

wegkommen und gemeinde-

 

und regionenüber

greifend 

Konzepte entwickeln.“

Stefan Haubenwallner

Geschäftsführ

er, GSG – Gemeinnützige

 

Siedlungsgesellschaft für den Bezirk

 

Vöcklabruck

GEFÖRDERTER WOHNBAU: QUO VADIS?

Wohnen mit Blick auf den Attersee. Dank der im Seengebiet tätigen gemeinnützigen 
Wohnbauvereinigung GSG ist das auch für Menschen mit kleineren Brieftaschen noch möglich. In Zeiten 
der Niedrigzinsphase und engen gesetzlichen Rahmenbedingungen werde das aber immer schwieriger. 
Geschäftsführer Stefan Haubenwallner darüber, wie die GSG den 

gestiegenen Anforderungen 

nachkommt und welche Steuerungen es von Seiten der Politik für die Zukunft braucht.

BAUEN & WOHNEN