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war vorher bei einem Online-Anbieter,
der eine KFZ-Online-Plattform betrieb.
Später war ich bei den Oberösterreichi-
schen Nachrichten für den Immobilien-
bereich zuständig. Nach zehn Jahren
reifte der Gedanke: Ich möchte das jetzt
eigentlich alles gerne selber umsetzen.
Und wechselte daraufhin die Seiten.
Nach der Ausbildung zum Immobilien-
treuhänder gründete er gemeinsam mit
zwei Geschäftspartnern Real 360. Zu-
erst war das ein wirklich kleines „Start-
up“. Der zündende Moment war, als
Achim Harrer zu uns kam, weil er die
Makler-Erfahrung und die vielen Con-
nections mitbrachte.“ Bei Harrer war
der Weg so gut wie vorgezeichnet: „Ich
fing nach der Matura bei GMK Immobi-
lien als Immobilienmakler an, woraus
dann die GMK Immo-Consult entstand.
Da war ich zu einem Drittel Geschäfts-
führer und Gesellschafter. Anfang 2016
stieg ich bei Real 360 ein. In Wahrheit
habe ich nie etwas Anderes gemacht
und kann auch nichts Anderes. Das
kann ich dafür aber sehr gut. Mein Tipp:
Einfach selbst davon überzeugen“, sagt
Harrer lachend._
neuen Büro stößt noch ein Mitarbeiter
dazu. Dann sind wir insgesamt elf und
für das Auftragsvolumen gut aufgestellt.
Einen zusätzlichen suchen wir dennoch,
jemanden mit Branchenerfahrung und
einem überdurchschnittlichen Arbeits-
einsatz“, so Edenstöckl. Wie findet man
aber die geeigneten Leute, die auch
das Arbeitsklima positiv beeinflussen?
„Viel ergab sich aus den persönlichen
Kontakten, weil man sich vorher schon
kannte. Das war oft eine Win-win-Situ-
ation für alle Beteiligten. Jeder hat das
gleiche Stimmrecht, nichts ist von oben
herab hierarchisch strukturiert. Es ist
eine gemeinsame Sache, die jeder mit-
trägt.“ Und das funktioniert so gut, dass
man sich in den gut drei Jahren seit der
Gründung im März 2015 nicht nur zu
einem der größten Immobilienanbie-
ter in Linz entwickelte, sondern eben
auch ausbauen muss. Wie ist Real 360
eigentlich entstanden und wie wird man
Immobilienmakler? Bei dieser Frage
treffen sich zwei etwas entgegengesetz-
te Erwerbsbiographien. „Ich komme,
wie bereits erwähnt, eigentlich aus der
Medienbranche“, sagt Edenstöckl, „ich
GEDANKEN
Warum geht man in die Immobilienbranche?
EDENSTÖCKL_Immobilien braucht jeder. Mich fasziniert es, wie Gebäude
aufgebaut sind, was alles dahintersteckt. Beim Wohnen geht es vor
allem um Soft Facts. Da bin ich Experte. Im Bürobereich geht es um die
Infrastruktur, Parkplätze und den Mietpreis, da ist Achim der Experte.
HARRER_Darum ergänzen wir uns auch so perfekt, denn was Günther
kann, kann ich nicht und umgekehrt. Warum mich die Branche fasziniert?
Weil es Immobilien ganz einfach braucht. Gewerblich geht es um die
Fakten, darum ist das genau mein Bereich.
Was macht euch wütend?
BEIDE_Wenn wer keine Handschlagqualität hat, denn das ist gerade in
unserer Branche sehr wichtig. Das setzt man von seinem Gegenüber
voraus und so arbeiten wir auch.
Was ist das größte Klischee eines Immobilienmaklers?
HARRER_Das größte Klischee ist wohl, dass der Immobilienmakler
lediglich die Türe aufsperrt, vermietet und damit viel Geld verdient. Es
stimmt nicht, denn wir müssen das Objekt aufbereiten, es inserieren, was
sehr viel Geld kostet und der Zeiteinsatz kann enorm sein. Wir arbeiten auf
Erfolgsbasis und besuchen die selbe Wohnung mit verschiedenen Kunden
oft zig Mal. Diese Faktoren werden oft von außen nicht gesehen.
Wo seht ihr Real 360 in fünf bis zehn Jahren?
BEIDE_Wir wollen auf jeden Fall das Team noch sukzessive erweitern und
wachsen. Zudem wollen wir, dass unsere Makler noch spezifischer auf eine
Art von Immobilie spezialisiert sind, sodass wir unterschiedliche Vollprofis
haben, die in ihrem Metier einfach alles können.