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die gesamte Produktionskette von der 
Landwirtschaft bis zur Verarbeitung in 
der eigenen Hand. Die Schlachtung er-
folgt durch zwei Partnerbetriebe. „Die 
Unternehmen sind aber reine Dienst-
leister für uns. Wir haben den Vertrag 
mit den Bauern und kümmern uns um 
den Transport“, sagt Hippesroither. Bei 
der Auswahl der Schlachthöfe habe man 
darauf geachtet, dass der Lebendtier-
transport unter einer Stunde dauert und 
mit den Tieren ordentlich umgegangen 
wird: „Wir ersparen den Tieren einer-
seits unnötiges Leid und andererseits 
hat Stress für die Tiere Auswirkungen 
auf die Qualität des Fleisches.“

Die Fleischverarbeitung erfolgt in Mi-
chaelnbach. Zu einer nachhaltigen 
Produktion gehöre auch, dass man das 
gesamte Schwein verwertet. Gourmet-
fein liefert die Edelteile an über 1.500 
Gastronomiebetriebe und Teile, die 
man selbst nicht verarbeitet, werden 
ebenfalls verkauft. Im Unterschied zu 
anderen Leberkäseerzeugern nehme 
man nur die besten Fleischteile und 
kein Rest- und Abschnittsfleisch von der 

Zerlegung oder maschinell vom Kno-

chen gelöste Fleischteile. Gourmetfein-
Leberkäse hat einen Fettanteil von 20 
Prozent und besteht neben Schweine-
fleisch aus einem hohen Anteil an Rind-
fleisch: „Rindfleisch ist doppelt so teuer 

wie Schweinefleisch, daher sparen es 

sich die Hersteller zum Teil.“ Die fünf-
zehn verschiedenen Sorten Leberkäse 
sind frei von Farbstoffen, Gluten und Ge-
schmacksverstärkern und werden hän-
disch in die Formen geschlagen. Durch 
die handwerkliche Verarbeitung entste-
hen Lufteinschlüsse im Leberkäse, dort 
sammeln sich die Aromen besser. Die 
Naturkruste entsteht beim Backen bei 

180 Grad. Und von dieser Naturkruste 

können wir uns bei den nächsten von 
Harry Abel zubereiteten Gerichten über-

zeugen: Leberkäse in der Tüte mit ge-
trockneten Tomaten, Mozzarella, Rucola 
und Basilikum und Leberkäse-Burger 
mit pochiertem Ei und Spinat. Mehr als 

würdige Alternativen zur Leberkäse-

semmel._

aus Überzeugung für mehr Qualität oder 
vielleicht nur für das Marketing gemacht 
wird. Häufig wird bei Kooperationen im 
Handel mehr Geld in das Marketing als 
in die Produkte selbst investiert.“ Gour-
metfein sei keinem Trend nachgelaufen 
und habe von Anfang an aus Überzeu-
gung auf Qualität gesetzt: „Wir gehen ei-
nen ehrlichen Weg und waren europaweit 
die Ersten mit einem lückenlosen Rück-
verfolgungssystem bei verarbeiteten 
Produkten.“ Besucher aus ganz Europa 
hätten sich das System angeschaut. Hip-
pesroither rechnet damit, dass es ab heu-
er einige Nachahmer geben werde. Häu-
fig werde fälschlicherweise aber noch 
verbreitet, dass die Rückverfolgbarkeit 
bis hin zu den Bauern bei Lebensmitteln 
zu teuer sei. Das ist laut Hippesroither 
aber definitiv falsch. Die Kosten für die 
Rückverfolgungskennzeichnung würden 
pro Kilo Schweinefleisch rund zwei Cent 
betragen. „Das ist de facto gar nichts 
dafür, dass ich weiß, woher mein Fleisch 
stammt. Die Konsumenten haben es sel-
ber in der Hand, dass sie darauf achten, 
dass es den Tieren, die auf ihren Tellern 
landen, zu Lebzeiten gut geht.“

100 % Kontrolle

Damit sich der Konsument bei Gourmet-
fein zu 100 Prozent auf die Herkunft der 
Produkte verlassen könne, habe man 

LEBERKÄSE ALS BELIEBTESTER SNACK

1,3 Millionen Österreicher essen mindestens einmal pro Woche einen 

Leberkäse. Der Leberkäse ist damit der beliebteste Snack in Österreich, 
ergab eine vom Market Institut durchgeführte Umfrage im November 
2017 im Auftrag des Leberkäseproduzenten Gourmetfein. 37 Prozent der 
Befragten geben an, dass für sie eine Leberkäsesemmel der beliebteste 
Snack für zwischendurch ist. Dahinter folgen die Wurstsemmel (28 Prozent) 
und heiße Würstel (14 Prozent). Besonderen Wert legen die Österreicher 
bei ihrem Lieblingssnack auf guten Geschmack, Frische sowie eine gute 
Kruste. Beim genauen Nachfragen wurden noch Themen wie Fleischqualität, 

Tierwohl, Geschmacksverstärker- und Gentechnikfrei genannt. 

„Die Konsumenten

 

haben es selber in der

 

Hand, dass sie dar

auf 

achten, dass es den

 

Tieren, die auf ihr

en 

Tellern landen, zu

 

Lebzeiten gut geht.“

Florian Hippesr

oither 

Geschäftsführ

er, 

Gourmetfein