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MAYER_Ob Sommer- oder Wintersport-
arten, regionale Vereine oder internatio-
nale Stars - Sponsoring hat bei Backal-
drin eine lange Tradition und ist Teil der
Firmenphilosophie. Der Sportler muss
zu uns, unseren Werten und Überzeu-
gungen passen. Bodenständigkeit ist
uns wichtig. Natürlich sollte er auch
mit Ehrgeiz ausgestattet sein und einen
Zug zum Tor haben. Dabei ist es egal, ob
Nachwuchstalent oder Olympiasieger
– auf die Einstellung kommt es an. Zu-
dem haben wir mit Olympiamedaillen-
Gewinner Christoph Sumann einen ehe-
maligen Spitzensportler als sportlichen
Direktor des „Kornspitz Sport Team“
installiert, der eine fundierte fachliche
Analyse vornimmt.
GRIMS_Neben dem Olympiateam stat-
ten wir zahlreiche Verbände, Organisati-
onen und Clubs aus. Die Klammer über
allen Engagements ist unser Firmen-
motto „gemeinsam gewinnen“: Wir un-
terstützen unsere Partner beim Gewin-
nen und gewinnen dadurch auch selber.
Die Kriterien sind unterschiedlich: Das
Engagement muss in unser Portfolio als
führende Teamsportmarke ebenso pas-
sen wie in marketingtechnischer Hin-
sicht. Ganz wichtig ist die Chemie: Wir
leben unsere Partnerschaften mit gro-
ßem Engagement und viel Leidenschaft
– und da ist es von großer Bedeutung,
dass man gut miteinander kann!
Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen
durch Sportsponsoring?
MAYER_Wir sehen es als gesellschaft-
liche Verantwortung. Einerseits geben
wir dem Thema Sport die Bedeutung,
die es verdient und weisen in diesem
Zusammenhang auf die Bedeutung ei-
nes gesunden Lebensstils und einer
bewussten Ernährung hin. Andererseits
unterstützen wir den Verein oder den
Individualsportler direkt und fördern ihn
damit. Unsere Athleten sind glaubwür-
dige Vorbilder von unschätzbarem Wert,
wir identifizieren uns mit ihnen und ihren
Werten und das wollen wir durch unser
Engagement unseren Kunden, den Bä-
ckereien, den Endkonsumenten zeigen.
Auf diese Weise wissen sie, wofür wir
stehen, wer wir sind, was uns wichtig ist.
GRIMS_Das Sponsoring ist für uns ein fixer
Teil des Marketings. Durch die verschiede-
nen Engagements stellen wir unsere Mar-
ke und unsere Produkte in das Rampenlicht
der Sportöffentlichkeit. Damit präsentieren
wir uns exakt dort, wo in der Folge auch un-
sere Kunden herkommen.
Wie ist das persönliche Verhältnis und/
oder das Verhältnis Ihrer Mitarbeiter zu
den Sportlern?
MAYER_Wir haben ein sehr vertrautes
und familiäres Verhältnis zu unseren
Athleten. Unsere Unterstützung soll
immer eine nachhaltige sein, deshalb
begleiten wir die meisten Sportler vie-
le Jahre. Mindestens einmal im Jahr
kommen alle zu unseren „Aktiondays“
zusammen, einer Veranstaltung, bei der
Teambuilding und Spaß im Vordergrund
stehen. Zudem integrieren wir unse-
re Sportler auch innerbetrieblich. Mit
Tischtennis-As Liu Jia ist seit kurzem
auch eine Top-Sportlerin in den Betrieb
eingestiegen und bringt ihre Erfahrung
aus dem Sportbereich in das Unterneh-
men mit ein.
GRIMS_Ich würde das Verhältnis als
freundschaftlich-respektvoll
bezeich-
nen. Durch den vielfach engen Kontakt
ergeben sich natürlich persönliche Be-
ziehungen. Diese sind aber von jener
Professionalität geprägt, die es im Spit-
zensport einfach braucht. Ungeachtet
dessen gibt es natürlich außergewöhn-
liche Erlebnisse: So manche Medail-
lenfeier ist mir da ebenso noch lebhaft
in Erinnerung wie die eine oder andere
ganz unmittelbare Reaktion auf unsere
Produkte – etwa bei den Olympiaeinklei-
dungen._
von links: Erima-Geschäftsführer Willy Grims,
OÖ-Snowboarder Clemens Millauer mit seiner Freundin,
Goldmedaillengewinnerin Anna Gasser,
Wirtschafts- und Sportreferent LH-Stv. Michael Strugl und
Backaldrin Geschäftsführer Harald Deller.