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ren von Trends ist der Computerher-
steller Dell, der vor einigen Jahren die
Einreichung von Ideen von seinen Kun-
den forcierte und so nicht nur Ideen
sammelte, sondern auch einen guten
Einblick in den zukünftigen Markt er-
hielt. Ein Beispiel für das Lösen kom-
plexer Thematiken startete Volkswagen
Ende 2017 mit einer digitalen Innova-
tionsplattform „Hyve Crowd“, bei der
ein internationaler Wettbewerb zum
Karosseriebau der Zukunft ausgerufen
wurde. Die drei besten Ideen dieses
„Ideen-Crowd-Sourcing“-Wettbewerbes
wurden finanziell mit bis zu 3.000 Euro
belohnt. Ein anderes Beispiel dafür
lieferte im Jahr 2010 BP nach der Öl-
Katastrophe im Golf von Mexiko. Man
wollte von der ganzen Welt Feedback
haben, wie man das Problem lösen
könne. „Das klingt erstmals toll, aber:
Wie finde ich heraus, welche Idee von
den 200.000, die sie bekamen, wirklich
funktioniert? Das kann man schwer
testen. Andererseits ist die Wahr-
scheinlichkeit, dass eine Idee davon
wirklich gut ist und zum Ziel führen
könnte, sehr hoch, aber wie finde ich
die dann?“, zeigt Alexy die Problematik
auf. Oberösterreichs Betriebe suchen
ihr „Open Innovation-Glück“ hingegen
eher in Projekten mit Forschungspart-
nern und Start-ups. Schneider Torsys-
teme aus Buchkirchen etwa forciert die
Zusammenarbeit mit Studenten des
Instituts für Innovations- und Produkt-
management der FH Oberösterreich,
um Prototypen für neue Torsysteme zu
entwickeln. Das funktioniere sehr gut,
denn das Ziel von Open Innovation sei
es, schnell neue Ideen zu finden, sagt
Geschäftsführerin Bettina Gladysz-
Haller. Zudem habe man eine eigene
Innovationsmanagerin angestellt, die
sich genau darum kümmere. Der Mo-
torrad- und Sportwagenhersteller KTM
aus Mattighofen wiederum setzt gar
auf eine eigens gegründete Innovation
GmbH, in der man einerseits mit Inno-
vationsmanagern an Projekten arbeite,
andererseits auch Netzwerke nutzt um
mit Start-ups in Verbindung zu treten,
so einer der Geschäftsführer, Walter
Sieberer.
„Je mehr ein
Unternehmen her
gibt,
desto wahrscheinlicher
ist es, dass sie das
kriegen, was sie w
ollen,
aber auch, dass sie
Betriebsgeheimnisse
verraten.“
Oliver Alexy
Professor für
Wirtschaftsinf
ormatik,
TU München
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