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PROGRAMMIERER: UND ES GIBT SIE DOCH.

Wenige Köpfe sind am Arbeitsmarkt umkämpfter als jene von guten Programmierern. Während schon so 
manche HR-Abteilung an der 

Suche nach IT-Fachkräften verzweifelt ist, kann das Linzer Software-

Unternehmen Catalysts nicht nur seinen hohen Bedarf an neuen IT-Spezialisten decken, sondern sogar 
noch welche an Partnerunternehmen weitervermitteln. Möglich macht das eine einzigartige, langfristige 
Strategie.

Hätte es zu Beginn des Hochmittel-
alters einen Fachkräftemonitor ge-
geben – er hätte (hoffentlich) einen 
eklatanten Mangel an Steinmetzen 
prophezeit. Das bevorzugte Baumate-
rial wandelte sich langsam von Holz 
zu Stein, mit dem neuen Werkstoff 
konnten die meisten nicht auf hohem 
Niveau umgehen. Eine normale Mau-
er aufstellen? Weniger problematisch. 
Aufwändig verzierte und spielerische 
Fassadenelemente gestalten? Ohne 
Fachwissen ein Ding der Unmög-
lichkeit. Händeringend suchten die 
damaligen Auftraggeber gut ausge-
bildete Steinmetze – und versuchten 
sie mit einem attraktiven Arbeitsum-
feld anzulocken. Die Steinmetze des 
Hochmittelalters sind heute gute Pro-
grammierer, die komplexen Bauleis-
tungen komplexe Codezeilen. Für vie-
le Unternehmen wird die Suche nach 
IT-Fachkräften zum Überlebensfaktor. 
So war es auch beim Linzer Software-
Unternehmen Catalysts. „Wir haben in 
den vergangenen Jahren erkannt, dass 
es nicht unsere größte Herausforde-
rung ist, die richtigen Kunden zu fin-
den“, erinnert sich Catalysts-Brand-
Manager Patrick Haebig, „die größte 

REDAKTION_VALENTIN LISCHKA

FOTOGRAFIE_THINKSTOCK, FLAP.AT

ILLUSTRATION_ALEXANDRA AUBÖCK, THINKSTOCK

Herausforderung ist es, die richtigen 
Köpfe für unser Unternehmen zu fin-
den.“ Innerhalb von zwölf Jahren ist 
das Unternehmen von einer auf 240 
Personen gewachsen, das jährliche 
Wachstum beträgt 30 bis 40 Prozent. 
Die Kunden kommen mittlerweile fast 
von selbst: Nischen-Weltmarktführer, 
die Lösungen für ihre komplexen IT-
Probleme suchen, wenn die eigenen 
Experten nicht mehr weiterwissen 
oder Kapazitäten fehlen. „Deswegen 
brauchen wir Programmierer, die auf 
hohem Niveau arbeiten und auf der 
Suche nach Herausforderungen sind“, 
sagt Haebig. Genau diese Zielgruppe 
wurde schon bald vom Unternehmen 
angesprochen. 2007 startete Catalysts 
einen Programmier-Wettbewerb an 
der Johannes Kepler Universität. Wie 
verändert sich der Code, wenn je zwei 
Programmierer gemeinsam an ihm 
schreiben? Und wie kommt ein Contest 
an, bei dem sich Programmierer mit-
einander messen können? „Die Rück-
meldungen waren gut, die Leute ha-
ben uns gefragt, ob wir wieder solche 
Wettbewerbe veranstalten können“, 
erinnert sich Haebig. Welche Dimen-
sionen sich daraus entwickeln, hätte 

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