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man damals aber wohl selbst nicht ge-
dacht. Mittlerweile finden jährlich zwei
solcher Contests statt – mit etwa 5.000
Teilnehmern weltweit und mehr als
100 parallelen Austragungsstätten ins-
gesamt. Fällt der Startschuss, haben
Programmierer von den USA bis Indien
vier Stunden lang Zeit, bis zu acht Le-
vel mit ansteigendem Schwierigkeits-
grad zu lösen. „Die Aufgaben ergeben
sich oft aus unseren Kundenprojekten,
wo wir knifflige Probleme lösen muss-
ten“, sagt Haebig. Ohne Hintergedan-
ken werden die aufwändigen Contests
nicht organisiert: Catalysts profitiert
gleich doppelt. Einerseits steigt der
eigene Bekanntheitsgrad in der Sze-
ne enorm, andererseits kann man die
besten Programmierer identifizieren
und ihnen Angebote machen. Haebig:
„Natürlich wollen wir nicht alle 5.000
und alle wollen auch nicht zu uns – da-
von profitieren Partnerunternehmen
und Sponsoren des Contests." Die be-
kommen die Möglichkeit, an die Ent-
wickler heranzutreten.
Finden, binden,
weiterentwickeln
Sind die richtigen Programmierer ge-
funden, beginnt der nächste Schritt
der Strategie, die Catalysts „find, bind,
develop“ nennt – die Fachkräfte an das
Unternehmen binden. Heißt: ihnen ein
möglichst angenehmes Arbeitsum-
„Wir haben in den
vergangenen Jahr
en
erkannt, dass es
nicht unsere gr
ößte
Herausforderung is
t, die
richtigen Kunden zu finden,
sondern die richtigen
Mitarbeiter.“
Patrick Haebig
Brand-Manager, Cat
alysts