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Herbert_Die Leute wollen nicht mehr so viele 

Überstunden machen, obwohl diese ein wich-

tiger Beitrag für den Lohn sein können, denn 

bei uns wird jede Über- und Nachtstunde mit 

allen Zuschlägen und Prämien ausbezahlt. Das 

ist aber eh jedem selbst überlassen. Ich finde 

den Weg auch gar nicht so falsch, dass man sagt, 

man arbeitet weniger Stunden und bekommt 

trotzdem denselben Lohn, weil die Arbeitsleis-

tung in dieser Zeit dafür eher 110 Prozent ist. 

Ein sicherer Arbeitsplatz, so wie früher, ist heute 

zu wenig. Man muss den Leuten etwas bieten, 

die Fachkräfte werden rar. Jungen Mitarbeitern, 

die früher schrittweise zu einem besseren Lohn 

gekommen sind, muss man größere Stufen set-

zen, damit diese früher ein entsprechendes Ein-

kommen haben. Unsere Personalkosten steigen. 

Florian_Wir müssen uns den neuen Gege-

benheiten einfach stellen. Ich bin selbst so, dass 

ich effektiv 120 Prozent arbeite, und wenn ich 

nicht gebraucht werde, die Zeit lieber mit mei-

ner Familie verbringe. Natürlich ist es bei mir 

leichter, weil ich es mir selber einteilen kann. 

Redet man daheim dann einmal 

bewusst nicht vom Unternehmen?

Florian_(lacht) Das gibt es fast nie ... 

Claudia_Als unsere Söhne noch klein wa-

ren, hatten wir die Vereinbarung, dass beim 

Gartentürl zu unserem Privathaus die Firma 

aus ist und das Private anfängt. Das haben wir 

aber nicht immer geschafft … 

Dagmar_... und das geht auch oft gar nicht. 

Das passiert in einem Familienbetrieb auto-

matisch, dass darüber gesprochen wird. 

KÜHLEN KOPF 

BEWAHREN

LINZ – WIEN

4020 LINZ, Hopfengasse 23, T +43  732  66 73 26

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Auch wenn die Temperaturen steigen. Unsere Rechtsanwaltskanzlei 
mit Sitz in Linz und Wien, steht Unternehmern in allen Bereichen 
des Wirtschaftsrechts sowie Stiftungen und Privatpersonen als 
verlässlicher und engagierter Partner zur Seite. Weil wir in jedem Fall 
einen kühlen Kopf bewahren. 

Der Schwanenstädter Fleischverarbeiter Hütthaler machte im vergangenen Jahr mit 

350 Mitarbeitern rund 100 Millionen Euro Umsatz. 2017 hat der aktuell 33-jährige 

Florian Hütthaler mit seiner gleichaltrigen Frau Dagmar an seiner Seite das Unter-

nehmen in vierter Generation von seinem jetzt 63-jährigen Vater Herbert und seiner 

nunmehr 56-jährigen Frau Claudia übernommen. Man setzt auf Sonderthemen, 

beschäftigte sich vor 25 Jahren als erstes Unternehmen mit Bio und sei mittlerweile 

einer der größten heimischen Biofleischproduzenten. Nun sei man Vorreiter mit 

Tierwohl, wo aufbauend auf die gesetzlichen Tierschutzbestimmungen zusätzliche 

Maßnahmen für die Tiere ergriffen werden. Unter der Marke „Hofkultur“ werden seit 

Anfang 2017 Tierwohl-Produkte von Rindern und Schweinen österreichweit im Han-

del verkauft. Hofer verkauft die Produkte unter der Marke „FairHof“. Der Konsument 

zahlt im Vergleich zum konventionellen Fleisch rund 20 Prozent mehr. 

Ende Dezember soll auch der im Bau befindliche Schlachthof nach Tierwohl-Kriterien 

in Betrieb gehen. Die Sparte entwickle sich sehr gut, mittlerweile liefern 26 Partner-

betriebe an Hütthaler. Bis Ende des Jahres wolle man 20 Prozent des gesamten 

Umsatzes mit Tierwohl machen. „Das ist ein langfristiges Familienprojekt“, erklärt 

Florian Hütthaler, dass man aktuell mit allen möglichen Handelsketten für den Aus-

bau im Gespräch sei und man das Segment langfristig verdreifachen wolle. Florians 

Bruder betreibt einen Musterhof, wo man den Partnerhöfen die artgerechte Tierhal-

tung vorlebt. „Von den 100 größten Betrieben, die Österreich in den vergangenen 

Jahren mit Fleisch und Wurst bedient haben, sperrten mindestens 90 den Schlacht-

hof. Wir gehen einen völlig anderen Weg, wollen die Verbindung zu den Landwirten 

in unser Produkt reinbringen und es bestmöglich verwerten“, sagt Herbert Hütthaler.

Vorreiter bei Tierwohl

Herbert_Positives kann man auch daheim 

besprechen, Negatives sollte draußen bleiben. 

Florian_Die Firma ist nicht die ganze Zeit 

das Hauptthema, aber ich habe auch nichts 

dagegen, wenn man in ungezwungener Um-

gebung so ein Art Brainstorming für neue  

Ideen und Strategien macht, denn da kom-

men auch die besten Ergebnisse raus.

Herbert_Andere gehen joggen oder machen 

Yoga, um neue Ideen zu finden, wir bespre-

chen das in der Familie …

Dagmar_… bei einem Gläschen Wein und 

gutem Essen!_