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mit Unterstützung des Landes OÖ / Redaktion_Sabrina Kainrad
Beschlüsse des OÖ. Landtags_www.land-oberoesterreich.gv.at
Gesetzesbeschlüsse des Ö. Parlaments_www.parlament.gv.at
Lehrberuf für den
Pflegebereich
LT OÖ, 17.5.2018
Initiativantrag_Resolution an
die Bundesregierung
Zustimmung_ÖVP, FPÖ,
SPÖ, Grüne
Die Bundesregierung soll die Einfüh-
rung eines eigenen Lehrberufs für den
Pflegebereich prüfen. In den kommenden
Jahren werden in Oberösterreich mehr
als 700 zusätzliche Pflegekräfte alleine im
stationären Altenpflegebereich benötigt.
Um den steigenden Fachkräftemangel
bewältigen zu können, gelte es, auch über
neue Wege und Alternativen nachzuden-
ken. Viele junge Menschen würden sich
für eine Ausbildung im Pflegebereich in-
teressieren. Im Alter zwischen 15 und 17
Jahren, wo die allermeisten Jugendlichen
ihre Berufsentscheidung treffen, ist aktuell
aber keine Pflegeausbildung möglich.
Vorbild könne die Schweiz sein, dort ist
die Fachfrau/der Fachmann Gesundheit
die dritt-beliebteste Lehre, 400 junge
Menschen werden jährlich ausgebildet.
Aufgrund der hohen psychischen
Belastung im Pflegebereich müsse auf
den Entwicklungsgrad der Jugendlichen
Rücksicht genommen und ein dauerhaf-
ter Kontakt mit Sterbenden vermieden
werden. Eine Möglichkeit dafür wäre die
Gestaltung der Ausbildung über
Module.
Stärkung des
Bestbieterprinzips
NR, 20.4.2018
Bundesgesetz_
Vergaberechtsreformgesetz 2018
Zustimmung_ÖVP, SPÖ,
FPÖ, Neos
Die Reform soll Vergabeverfahren
modernisieren sowie vereinfachen und
das Bestbieterprinzip stärken, außerdem
müssen EU-Vorgaben umgesetzt wer-
den. Es sollen zukünftig mehr Aufträge
der öffentlichen Hand nach dem Best-
bieterprinzip und nicht allein nach dem
günstigsten Preis vergeben werden.
Qualitätskriterien müssen jedenfalls bei
der Ausschreibung personenbezogener
Dienstleistungen im Gesundheits- und
Sozialbereich, von Gebäudereinigungs-
und Bewachungsdienstleistungen, bei
der Beschaffung von Lebensmitteln so-
wie bei Verkehrsdiensten im öffentlichen
Straßenpersonenverkehr berücksichtigt
werden. Ausgenommen sind Personen-
beförderungen per Bahn und U-Bahn.
Das Gesetz kann nur in Kraft treten,
wenn auch die Bundesländer zustim-
men.
Mehr Mittel aus dem Universitätsbudget
für die Johannes Kepler Universität
LT OÖ, 12.4.2018
Initiativantrag_Resolution an die Bundesregierung
Zustimmung_ÖVP, FPÖ, SPÖ, Grüne
Die JKU dürfe im Rahmen der Verhandlungen zur Neuaufteilung des österreichischen Uni-
versitätsbudgets bei der Budgetzuteilung nicht benachteiligt werden und soll einen gerechten
Anteil am Zuwachs des Gesamtbudgets erhalten. Man wolle eine zukunftsfähige Weiter-
entwicklung der JKU und konkret vor allem im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich
den Ausbau des Angebotes an Lehrstühlen und Studienplätzen sicherstellen. Das öffentliche
Unibudget für 2019 bis 2021 wurde um 1,35 Milliarden Euro auf 11,07 Milliarden Euro auf-
gestockt, die JKU drohe aber davon nicht zu profitieren und bei der Neuverteilung der Mittel
benachteiligt zu werden.
Es sei eine Steigerung von 40 bis 60 Millionen Euro vom Bund notwendig, um die Forscher
in Oberösterreich zu halten, bis zu 40 weitere Lehrstühle zu schaffen und die angestrebte
Forschungsquote von 4 % zu erreichen.
Geringere Arbeitslosenversicherungsbeiträge
NR, 22.3.2018
Bundesgesetz_Änderung des Arbeitsmarktpolitik-Finanzierungsgesetzes
Zustimmung_ÖVP, FPÖ
Ab Juli zahlen Arbeitnehmer mit einem monatlichen Gehalt zwischen 1.381 und 1.948 Euro
geringere beziehungsweise gar keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge mehr: 0% bei einem
Monatseinkommen bis 1.648 Euro (derzeit 1.381 Euro), 1% bei einem Monatseinkommen
zwischen 1.648 und 1.798 Euro (derzeit 1.381 bis 1.506 Euro), 2% bei einem Monatseinkom-
men zwischen 1.798 und 1.948 Euro (derzeit 1.506 und 1.696 Euro). Erst darüber wird der
normale Beitragssatz von 3% fällig. Laut Sozialministerium werden von dieser Maßnahme im
Jahresschnitt 450.000 Personen profitieren, die durchschnittliche jährliche Entlastung wurde mit
311 Euro berechnet – macht insgesamt 140 Millionen Euro weniger an Beiträgen.
Steuerentlastung
NR, 21.3.2018
Bundesgesetz_Änderung
des Umsatzsteuergesetzes 1994
Zustimmung_ÖVP, FPÖ, Neos
Tourismusbetriebe werden steuerlich entlas-
tet: Die Mehrwertsteuer auf Nächtigungen
wird von 13 % auf 10 % gesenkt. Das soll
den Tourismusbetrieben jährlich 120 Mil-
lionen Euro sparen und 30.000 Betrieben
zugutekommen.
GESETZE
Was ist in den vergangenen Monaten im Parlament in Wien
und im Landhaus in Linz passiert? Womit haben sich die
Abgeordneten beschäftigt? Wir durchforsten die letzten
Sitzungen und bringen eine
Auswahl der Beschlüsse
.
durchGESETZt