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BEZAHL
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WKO Oberösterreich
Mag. Dr. Viktoria Tischler
Fachgruppenobfrau Personen-
beratung und Personenbetreuung
Berufsgruppensprecherin OÖ
Personenbetreuung
www.amliebstenzuhause.at
www.daheimbetreut.at
79 Jahre bei den Männern, 84 Jahre bei den Frauen: Noch nie war
die Lebenserwartung der Oberösterreicher höher als heute. Innovative
Pflegemodelle zu entwickeln, ist damit ein Muss.
24-h Betreuung im Trend
Rund 70.000 Pflegegeldbezieher gibt
es aktuell in Oberösterreich, 2020
werden es über 86.000 sein. Während
die Zahl der Pflegebedürftigen also
stetig steigt, wollen alte und kranke
Menschen ihr Zuhause nur selten ver-
lassen. „Genau hier setzt die 24-h Per-
sonenbetreuung an“, schildert Viktoria
Tischler, Berufsgruppensprecherin der
OÖ Personenberatung und -betreu-
ung. „Denn während viele betreuungs-
bedürftige Personen zu Hause bleiben
wollen, ist es ihren Angehörigen wie-
derum kaum möglich, ein Familien-
mitglied rund um die Uhr zu pflegen.“
Aufklärung über unterschiedliche Pfle-
gemodelle ist deshalb das A und O.
„Der Guide der Fachgruppe sowie die
Websites stellen umfassende Informa-
tionen über die 24-h Betreuung sicher.“
Fotografie_Werner Harrer
alles in ihrer Macht Stehende tun. Verbesse-
rungswürdig ist mein weibliches Feeling, das
ich einfach nicht habe (lacht). Ich meine da-
mit, die zwischenmenschlichen Beziehungen
noch stärker aufzuarbeiten, um zu erfahren,
wo der Schuh drückt. Dafür habe ich einen
externen Coach engagiert, der meinen Mitar-
beitern beratend zur Seite steht.
Wie laufen hinter den Kulissen
die Schritte vom Auftrag bis zum
Abschluss ab?
Schober_Es läuft alles zentral im Büro zu-
sammen und wird dann intern in die Abtei-
lung weitergeleitet. Damit haben wir auch die
Garantie, dass wir in der Verwaltung in alle
Bereiche involviert sind. Die Verwaltung ist
also immer ein zentraler Punkt, was für die
einzelnen Abteilungen, die draußen beim
Kunden sind, ein Vorteil ist, weil so wenig
Verwaltungsaufwand wie möglich auf der
Baustelle entsteht. Wir haben zudem keinen
aufgeblasenen Apparat, alles ist relativ straff
organisiert. Wir haben die Geschäftsführung,
die Verwaltung sowie die Abteilungen Gebäu-
dereinigung mit Objektbewirtschaftung und
die Abteilung Bauhof, zu der die Bereiche
Winterdienst sowie Gartengestaltung und –
planung gehören. Saisonal bedingt schwanken
wir zwischen 100 und 120 Mitarbeitern. Das
fixe Team sind hundert Leute, in den Hoch-
zeiten der Saisonen sind wir mit geringfügigen
Aushilfen und Saisonarbeitern rund 20 Leute
mehr. Altersmäßig sind wir im Durchschnitt
so um die 40 Jahre, was branchenmäßig etwa
im Mittelfeld liegt.
Wie haben sich die Mitarbeiter
im Laufe der Jahrzehnte verändert,
wie reagiert man als Chef auf
Generationsunterschiede?
Schober_Einerseits haben sich natürlich die
Materialien und Verarbeitungstechniken über
die Jahre verändert, das ist der technische As-
pekt. Was sich in den letzten Jahren massiv ge-
wandelt hat, ist die Kommunikation, teilweise
ins Positive, teilweise ins Negative. Da haben
wir die jüngeren Mitarbeiter, die alle ein
Smartphone haben und in Sekundenschnelle
E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten herum-
schicken, aber auch ältere Mitarbeiter, die oft
nicht einmal ein Handy haben. Das erschwert
die Kommunikation natürlich, wenn man die
klassische postalische mit der digitalen In-
formationsschiene vereinen muss, das ist ein
nicht zu unterschätzender Verwaltungsauf-
wand. Das ist eine Herausforderung, die wir
jedoch im Griff haben.
Ab welchem Punkt würden Sie sich
als zufriedenen Chef bezeichnen?
Schober_Grundsätzlich geht es darum,
dass unsere Kunden zufrieden sind und mei-
ne Mitarbeiter gerne bei mir arbeiten. Natür-
lich geht es auch darum, dass das Unterneh-
men Gewinne schreibt. Ich habe motivierte
Mitarbeiter und viele interessante Kunden,
das macht einen als Chef mehr als zufrieden.
Ich setze für das Unternehmen die Parame-
ter fest und bin derjenige, der die Richtung
vorgibt. Man könnte auch sagen: Ich habe
die guten Ideen, umsetzen tun es die anderen
(lacht)._