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Redaktion_Valentin Lischka / PR

Fotografie_C&P Immobilien AG / 

Wolfgang Voglhuber, Brau Union Österreich 

Illustration_Alexandra Auböck

In der Stadtgemeinde Schwechat südöstlich von Wien und im Grazer Stadtteil Puntigam werden 

momentan hunderte neue Wohneinheiten gebaut. Parallelen gibt es dabei nicht nur in Bezug 

auf die langjährige Brautradition, die beide Orte vereint. Bei beiden Bauprojekten werden die 

zukünftigen Bewohner mithilfe von Gärwärme aus den anliegenden Brauereien heizen. 

Für alle 

Seiten eine Win-Win-Situation

, die von der Brau Union Österreich gemeinsam mit lokalen 

Energie-Partnern vor Ort umgesetzt wurde.

WENN GÄRWÄRME DIE 

HARMONIE RETTET 

Als die Einwohner von Schwechat erfuhren, 

wie die 900 Wohneinheiten, die derzeit mitten 

in ihrer Stadt entstehen, beheizt werden sol-

len, war die Aufregung groß. Geplant war ein 

Biomasse-Heizwerk für die Energieversorgung. 

Die befürchteten Nachteile: Lärm, Staub und 

Verkehrsbelastung durch LKWs, welche die 

Rohstoffe anliefern müssen. Die Gespräche 

zwischen der Stadt und dem größten Strom-, 

Gas- und Wärmeversorger Niederösterreichs, 

der EVN, gerieten ins Stocken, die neue Stadt 

in der Stadt erzeugte Unmut. Doch die Brau 

Union Österreich entwickelte mit der EVN 

kurzerhand einen Plan, um die Energiever-

sorgung der neuen Siedlung auf nachhaltige 

Art und Weise zu sichern. Die Brau Union  

Österreich selbst wurde zum Energielieferan-

ten, eine Wärmepumpe versorgt die Wohnun-

gen mit Gärwärme aus dem Brauprozess der 

nahegelegenen Brauerei. „Das Abwärmepro-

jekt ist ein gutes Beispiel für gelungene Innova-

tionen und Kooperationen“, sagt Schwechats 

Bürgermeisterin Karin Baier, „wir nutzen un-

sere vorhandenen Ressourcen sinnvoll, leisten