155
ratur von 50 bis 75 Grad zu erhöhen, bevor
sie zu den Kunden geleitet werden kann.
„Die Idee für dieses einzigartige Projekt ist
aus einer langen Zusammenarbeit mit der
Kelag Wärme GmbH entstanden“, sagt der
Vorstandsvorsitzende der Brau Union Öster-
reich, Magne Setnes.
Seit Februar 2018 ist diese innovative Lö-
sung in Betrieb, investiert wurden 1,5 Mil-
lionen Euro. Im Endausbau wird die Kelag
Wärme 3,8 Millionen Kilowattstunden Wär-
me pro Jahr liefern. „Wir sind stolz auf dieses
gemeinsame Projekt, auf die innovative und
kreative Idee, die anspruchsvolle Konzeption
und die Umsetzung mit unseren Partnern“,
sagt Geschäftsführer Adolf Melcher. Aus-
schlaggebend dafür war das gemeinsame
Know-how von Brau Union Österreich, Ke-
lag Wärme und C&P Immobilien, die das
Bauprojekt umsetzen. Für Kelag sei es wich-
tig, zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln,
von denen alle profitieren, die Menschen,
die Umwelt und die Unternehmen. Melcher:
„Das verstehen wir unter gelebter Verantwor-
tung.“
Eine bessere Welt brauen
So sieht das auch Magne Setnes, Vorstands-
vorsitzender der Brau Union Österreich.
Tatsächlich sind die Projekte in Schwechat
und Puntigam nicht etwa eine Ausnahme,
sondern Teil einer umfangreichen Nachhal-
tigkeitsstrategie. „Viele unserer Projekte in
diesem Bereich sind wegweisend, wie etwa
unsere Grüne Brauerei Göss, wo das Bier zu
hundert Prozent nachhaltig gebraut wird“,
sagt Setnes. Man ist sich bewusst, dass man
als größtes Brauereiunternehmen Öster-
reichs große Verantwortung gegenüber Um-
welt, Gesellschaft, Kunden, Konsumenten
und Mitarbeitern trägt. „Bier ist schließlich
ein Naturprodukt, es besteht aus Rohstof-
fen, die eine intakte Umwelt voraussetzen“,
sagt Setnes, „daher ist uns, neben unserem
Einsatz für Mitarbeiter und Gesellschaft, der
Umwelt- und Klimaschutz ein großes Anlie-
gen.“
'Brewing a Better World' nennt sich die
Nachhaltigkeitsinitiative von Heineken, der
sich die Brau Union Österreich verschrieben
hat", erklärt Gabriela Maria Straka, Leiterin
der Unternehmenskommunikation. „Am
Weg zu diesem Ziel, eine bessere Welt zu er-
schaffen, werden immer wieder Vorzeigepro-
jekte konzeptioniert, umgesetzt und vorge-
stellt, die für nachhaltige Bierkultur stehen“,
sagt Straka, „dafür wurde die Brau Union
Österreich auch bereits mehrfach internatio-
nal und österreichweit ausgezeichnet.“ _
Durch die Zusammenarbeit
bleiben Staub und Lärm
aus – und die Heizkosten
für neue Bewohner werden
nicht teurer. Für das Zusam-
menleben in der Stadt ist das
von großer Bedeutung.
Karin Baier
Bürgermeisterin, Schwechat
Weg der Abwärme_von der Brauerei
zum Brauquartier Puntigam