gemischt und das müssen wir auch auf der
Mitarbeiterebene abbilden.“ Es gebe Kunden,
die lieber von einem bestimmten Geschlecht
und einer bestimmten Generation betreut
werden, erklärt Pirkelbauer und nennt als
Beispiel etwa die Vermögensveranlagung ei-
nes 60-Jährigen, der das wohl eher bei einem
Kundenbetreuer um die 40 Jahre mit entspre-
chender Erfahrung machten möchte. Neben
der Wichtigkeit des gemischten Teams für
die Kundenbetreuung sorge es gleichzeitig
für die gute interne Zusammenarbeit: „Wir
sind in dieser Konstellation ja erst seit rund
zweieinhalb Jahren auf dem Markt.“
Männer und Frauen haben unterschiedliche
Fähigkeitsausprägungen, die sich gut ergän-
zen. Untersuchungen hätten ergeben, dass
Frauen gemeinhin als organisierter und kom-
munikativer gelten, während sich Männer in
klaren, hierarchischen Strukturen etwas woh-
ler fühlen. Beim Vergleich von Alt und Jung
würde bei Letzteren meistens zu Beginn ihrer
Karriere noch eine klare Zielorientierung feh-
len. „Die Jüngeren legen mehr Wert auf Frei-
zeit. Das ist auch in Ordnung, solange dane-
ben genug Motivation für den Job vorhanden
ist“, sagt Pirkelbauer und erklärt, dass dies
durch die richtige Teamzusammenstellung
auch gut funktionieren würde. Die Älteren
würden so den Jüngeren eine gewisse Zielo-
rientierung vorleben. Wünsche nach flexiblen
Arbeitszeiten würde man, wo dies möglich sei,
nachkommen. Viele Mitarbeiter absolvieren
auch nebenbei ein Studium.
Die Jüngeren hätten im Vergleich zu den Äl-
teren noch einen eher kundenorientierteren
Blick. Weiteres profitiere die ältere Generati-
on von deren lockeren Umgang mit den neu-
en Medien und der dabei schnellen Wissens-
generierung. Insgesamt hätten die Älteren
aber erkannt, dass es ohne IT und Technolo-
gie nicht mehr geht und würden mittlerweile
gut damit umgehen können. „Die Zeiten, in
denen man geglaubt hat, man kann in Pensi-
on gehen, ohne auf die Veränderungen einge-
hen zu müssen, sind vorbei. Mittlerweile sind
alle aufgesprungen“, sagen Pirkelbauer und
Ecker und fügen schmunzelnd hinzu: „Sogar
die zwei Männer einer älteren Generation an
der Spitze der Bank.“_
Handwerk ist und war schon immer eng mit den Menschen verbunden. In Zeiten industrieller, globalisierter Massen-
fertigung gewinnt dies an unschätzbaren Wert. Hier werden Verantwortung und persönlicher Kontakt zu MitarbeiterInnen
und KundInnen hoch gehalten. Dass man mit Händen und Ideen ganz nach oben kommt, zeigen viele Führungskräfte, die
ihre Karriere mit einer Lehre begonnen haben. Ganz schön schlau, was Hände alles schaffen.
Ihr Leo Jindrak
Obmann, Gewerbe und Handwerk
HANDWERK
STATT MUNDWERK.
Wo Handwerk draufsteht ist Kopfarbeit drin.
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