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Redaktion_Sabrina Kainrad
Fotografie_Mario Riener, Miba
Illustration_Alexandra Auböck
Laakirchen und Kremsmünster sind nicht unbedingt der Mittelpunkt der Welt. Um aber weiterhin an
der Weltspitze mitmischen zu können und entferntere Märkte besser bearbeiten zu können, muss
es den heimischen Firmen gelingen, genau dort die besten internationalen Köpfe hinzubekommen.
Personaler über die dabei auftretenden Herausforderungen sowie ein Chinese und ein Slowene
über deren
Integration in Laakirchen und Kremsmünster
.
HUA–N YÍNG. HERZLICH
WILLKOMMEN!
Karrieren in
Österreich
VON AUSLÄNDERN
An der Feinkosttheke des Supermarktes in der
knapp 10.000 Einwohner zählenden Stadtge-
meinde Laakirchen ist es nicht ganz einfach,
sich auf Englisch eine Wurstsemmel zu bestel-
len. Das wird aber jetzt immer öfters gemacht.
Der Industriezulieferer Miba hat seinen Fir-
mensitz in Laakirchen. Das Familienunterneh-
men wachse global sehr stark, Diversität sei zu
einer geschäftlichen Notwendigkeit geworden.
„Wenn wir einen Markt technologisch und ver-
triebsseitig intensiver bearbeiten wollen, dann
brauchen wir Leute, die in diesem Kulturkreis
aufgewachsen sind“, sagt Bernhard Reisner,
Vice President Human Capital. Der Fachkräf-
temangel sei ein zusätzlicher Verstärker, aber
nicht der Auslöser der immer stärker werden-
den internationalen Mitarbeitersuche. In dem
im vergangenen Jahr eröffneten neuen Miba
Forum als Headquarter arbeiten bereits 120
Personen aus elf Nationen – darunter China,
Russland, Indien oder auch Amerika. China
ist für die Miba ein ganz wichtiger Markt für
die Entwicklung der E-Mobility. Während in
Europa das Know-how für den Verbrennungs-
motor beheimatet ist, spielt China bei E-Mo-
bility eine Vorreiterrolle.
Die Integration steht und fällt
mit dem unmittelbaren Umfeld
sowie der Unternehmenskultur.
Claudia Major
Leiterin strategisches
HR-Management, Greiner Holding