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In den letzten Jahren ist
wenig falsch und vieles richtig
gemacht worden. Das hat sich
bezahlt gemacht.
Johann Scheuringer junior
CEO, Josko Fenster und Türen
Josko
Josko Fenster und Türen ist ein
österreichisches Familienunter-
nehmen mit Sitz in Kopfing und
Andorf. Man hat sich auf Fenster,
Haus- und Innentüren, Ganzglas-
Systeme, Naturholzböden und
Sonnenschutzlösungen speziali-
siert, im Segment Holz/Alu-Fenster
ist man wertmäßig Marktführer mit
etwas mehr als 16 Prozent Markt-
anteil. 2017 erzielte die Scheurin-
ger Gruppe, zu der unter anderem
Josko und die übernommenen
Sonnenschutzspezialisten Eurosun
aus Tschechien gehören, einen
Rekordumsatz von 150 Millionen
Euro. Insgesamt beschäftigt man
900 Mitarbeiter.
Josko hat zwei Rekordjahre hinter sich, auch 2018 ist wieder gut
angelaufen. Dennoch werden die Herausforderungen für das neue
Geschäftsjahr nicht weniger, für 2019 hat man aber einen Trumpf im
Ärmel.
2016 und 2017 hat man jeweils den Umsatzrekord gebrochen,
im letzten Geschäftsjahr 138 Millionen Euro erwirtschaftet.
Wie ist dieser Erfolg zu erklären?
Scheuringer_Es ist eine typische konjunkturelle Wellenbewegung. Wir hatten von
2009 bis 2012 tolle Jahre mit großen Steigerungsraten, dann folgten drei Jahre sinken-
de Zahlen durch den verspäteten Einzug der Wirtschaftskrise in unserer Branche. Seit
letztem Jahr zieht es wieder an. Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist wenig falsch
und vieles richtig gemacht worden. Wir haben uns auf unsere Stärken konzentriert, das
hat sich bezahlt gemacht. Zudem war die Übernahme des CEO-Posten durch mich ein
stabilisierendes Signal.
Welche Herausforderungen werden in nächster Zeit auf Josko zukommen?
Scheuringer_Ein großer Aspekt sind die Immobilien- und Grundstückspreise. Wir
merken es wirtschaftlich nicht, weil es sehr gut läuft. Aber was passiert, wenn die End-
kunden weniger Zugang zu Privatgrundstücken kriegen, weil sie nicht mehr leistbar sind
und von Bauträgern und Investoren weggeschnappt werden? Das betrifft dann nicht nur
unser Geschäft, sondern auch die regionale Wirtschaft. Es kann grundstückstechnisch
preislich nicht unbegrenzt nach oben gehen. Hohe Abriss- und Sanierungskosten im
innerstädtischen Bereich heizen das Thema noch zusätzlich an. Es wäre an der Zeit poli-
tisch einzugreifen, um eine komplette Schieflage zu verhindern – aber dieses Verständnis
scheint nicht da zu sein.
Wie stehen die Zeichen für 2018?
Scheuringer_Die Zeichen stehen gut, wenn auch mit starken saisonalen Schwankun-
gen. Das Jahr hat sehr gut begonnen, März und April waren dann aufgrund der Kälte
schwach. Nach den Auftragseingängen zu urteilen, wird sich die intensive Bauphase auf
noch weniger Monate zusammenschieben.
Für 2019 wurde eine Weltneuheut angekündigt.
Scheuringer_Es ist etwas Neues im Bereich Fenster und Schiebetüren – kein Billig-
produkt. Mehr können wir noch nicht verraten, außer, dass es im Jänner in München
vorgestellt wird. Ansonsten sind heuer Innentüren ein Schwerpunkt.
Josko wurde 2018 zu den Top-Arbeitgebern
Österreichs gewählt.
Die Sterne stehen
nicht schlecht …
Was CEO Johann
Scheuringer junior seit
der Übernahme des Fami-
lienunternehmens
bewusst
anders macht als sein Vorgänger
und was das Unkonventionellste
ist, das er in seinem Leben
gemacht hat, erfahren Sie
auf unserer W
ebsite
.