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markt.platz
BILDER SAGEN
MEHR ALS WORTE
Mal ehrlich: Wer hat bei einem Meeting mit
Powerpoint-Präsentation nicht schon öfters den
Drang zum Gähnen verspürt? Stundenlange
Beamerschlachten mit komplexen Themen tragen
nicht gerade zu einer Erhöhung der Aufmerksam-
keitsspanne bei. Juliane Göbl nimmt sich diesem
Problem an und stellt in ihrer Agentur Formden-
ker Zusammenhänge mit Illustrationen anstatt
mit vielen Worten dar. Die Unternehmerin fertigt
unter anderem Dialogzeichnungen für die interne
Unternehmensentwicklung an, die das große
Ganze auf einen Blick erkennbar machen. Die Ein-
satzmöglichkeiten sind vielfältig: Etwa um die Vision
eines Unternehmens zu kommunizieren, komplexe
Prozesse zu veranschaulichen oder um aufzuzei-
gen, warum Veränderungen notwendig sind. „Ein
Bild hat gegenüber einem Text den großen Vorteil,
dass es gut in Erinnerung bleibt. Darin enthaltene
Geschichten und Zusammenhänge gehen besser
ins Unterbewusstsein, was gerade für Verände-
rungsprozesse oft essentiell ist,“ sagt Göbl.
Illustration_Formdenker
Ist Ihr
Traum
schon wahr geworden?
Die Traumimmobilie der Österreicher: Haus am Land mit
Breitband. Das ländliche Einfamilienhaus ist seit zehn Jahren
der uneingeschränkte Wohntraum, geht aus der Studie des
Gallup Instituts im Auftrag von Raiffeisen Immobilien hervor.
Auf Platz zwei landet das Einfamilienhaus am Stadtrand.
Tatsächlich leben allerdings 32 % der Befragten in einer
Mietwohnung, 11 % in einer Genossenschaftswohnung und
3 % in einem sonstigen Mietobjekt. Die Mehrheit der Öster-
reicher (52 %) wohnt laut Studie im Eigentum. Die Häuslbau-
er wurden in den vergangenen zehn Jahren weniger: So gab vor
zehn Jahren noch die Hälfte der befragten Hauseigentümer
an, ihre Bleibe selbst gebaut zu haben. 2018 sank dieser
Wert auf 31 %. Der Anteil jener, die ihr Haus gekauft haben,
stieg dagegen von 25 auf aktuell 30 %.
Eine unterstützende „Alexa am Bau“, Bau-
stellenüberwachung per Drohne oder das
3D-Drucken von Bau- und Ersatzteilen – klingt
(noch) nach Science-Fiction? Genau das wird
in den INNOVATION LABS DER WIRTSCHAFTSKAMMER OBER-
ÖSTERREICH IN KOOPERATION MIT DEM ARS ELECTRONICA
FUTURELAB
bereits auf ihre Praxistauglichkeit un-
tersucht. Diese sind Teil des WKOÖ-Standort-
Masterplans, der den Betrieben auf der Suche
nach den neuesten Entwicklungen in ihrer
Branche helfen soll. Zentrale Fragestellung ist,
„welche Veränderungen Digitalisierung und di-
gitale Innovationen für spezielle Branchen und
ganze Wirtschaftssektoren mit sich bringen“,
sagt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.
Das erste durchgeführte Innovation Lab star-
tete mit der Digitalisierung am Bau. Für die
Bauwirtschaft biete sich eine ganze Palette an
digitalen Technologien für deren Weiterent-
wicklung an, sagt Bauinnungsmeister Norbert
Hartl. So könnten etwa mehr Bauteile standar-
disiert vorgefertigt werden, damit sie vor Ort
nur noch zusammengesetzt werden müssen.
Anschlussstücke oder Ersatzteile könnten auch
mit dem 3D-Drucker hergestellt werden. Laut
Christopher Lindinger vom AEC Futurelab
werden auf Baustellen auch bereits Drohnen
zur Schadstellenüberwachung oder Auffindung
von verschwundenen Maschinen, oder „Alexa“,
die dem Baupersonal beratend zur Seite stehen
soll, eingesetzt. Weitere Labs für Gewerbe,
Handel, Freizeitwirtschaft oder Consulting sind
bereits in Planung.
Wie viel geben die Österreicher
monatlich von ihrem Einkommen
für Wohnkosten aus?
Fast jeder dritte Österreicher findet es
schwierig bis
sehr schwierig, seine monatlich anfallende Miete
oder Kreditrate zu begleichen
. Das geht aus einer
aktuellen Studie der ING Group hervor.
Quelle_Für die Studie der ING Group wurden online in dreizehn Ländern Europas
sowie in den Vereinigten Staaten und Australien knapp 15.000 Personen ab 18 Jahren
befragt. In Österreich nahmen über 1.000 Personen an der Umfrage teil.
35%
37%
10%10%
3%
5%
Bis zu ein Viertel
Ein Viertel bis die Hälfte
Hälfte bis Dreiviertel
Mehr als Dreiviertel
Weiß nicht/k.A.
Nichts