125
Bevor aber mit dem Bauen begonnen wer-
den kann, muss in der Bauverhandlung
der gesetzliche Auflagenkatalog abgearbei-
tet und bei der zuständigen Behörde einge-
reicht werden. „Im Wesentlichen hängt es
von der baurechtlichen und der gewerbe-
rechtlichen Seite ab“, so Graf, „baurecht-
lich sind das Sachen wie Baugesetze oder
Bautechnikverordnung, gewerberechtlich
der Arbeitnehmerschutz, Brandschutz
oder Fluchtwege.“ Insgesamt hänge es
von der Art des Projektes wie auch sei-
ner Lage ab, welche Auflagen zu erfüllen
sind. „Wenn beispielsweise in der Nähe
eines Naturschutzgebietes gebaut werden
soll, wird der Naturschutz als zusätzliches
Kriterium einfließen. Auch Lärm oder
Staub sind immer zu beachten, weil es hier
um Anrainerrechte geht.“ Die Kompetenz
und Verantwortung liege hier bei den
Planern, als Baufirma sei man, was bau-
rechtliche Verfahren anbelangt, relativ un-
belastet, so Graf. „Solche Fragen müssen
alle vor dem Baubeginn geklärt werden.
Unsere Aufgabe ist es dann zu schauen, ob
es die Genehmigungen auch wirklich gibt
und alle da sind.“ Dauern können solche
Verfahren von wenigen Wochen bis zu
mehreren Monaten. Bei besonders kniff-
ligen oder hartnäckigen Anrainerinteres-
sen könne es auch mehrere Jahre dauern,
das sei aber eher die Ausnahme. Was die
Wünsche des Aussehens und der Archi-
tektur der Unternehmen für ihre Objekte
anbelange, antwortet Graf prompt: „Es
geht immer mehr in Richtung ‚außerge-
wöhnlich’. Man könnte auch sagen: ‚Der
rechte Winkel nimmt ab, das Geschwun-
gene nimmt zu’. Das muss in der Regel
aber der Statiker mit dem Bauherrn und
dem Architekten besprechen.“ Insgesamt
sei technologisch aufgrund der Digitali-
sierung aber weit mehr möglich als früher,
insbesondere ausgefallenere Konstruktio-
nen und Berechnungen. „Der Kreativität
sind hier wenig Grenzen gesetzt“, so Graf.
Es braucht Investitionen
Das Prädikat „außergewöhnlich“ würde
sich wohl auch das Linzer Hafenprojekt
verdienen, das sich natürlich auch lang-
fristig betriebswirtschaftlich auszahlen soll.
Die Linz AG stehe wirtschaftlich sehr gut
da, „damit das auch so bleibt, brauchen
wir Zukunftsinvestitionen. Daher wurde
das 'Projekt Neuland' ins Leben gerufen“,
so Kronsteiner. Weiche Standortfaktoren
wie die Linz AG Hafengalerie "Mural Ha-
bor" oder Veranstaltungen wie die Linz
AG "Bubble Days" sollen das USP für den
Standort abrunden und die Linzer Kul-
tur- und Freizeitszene mit der Industrie
verbinden. Das unterstreicht auch Linz
AG-Generaldirektor Erich Haider: „Lang-
fristige Vorhaben, wie sie aktuell und in
naher Zukunft im Hafen Linz umgesetzt
werden, sind auch für einen erfahrenen In-
frastrukturpartner wie die Linz AG etwas
Besonderes. Die nächsten Monate und
Jahre werden von beachtlicher Bautätig-
keit rund um die schrittweise Realisierung
des Projektes Neuland geprägt sein. Dieses
Projekt trägt maßgeblich zur Sicherung des
Wirtschaftsstandortes bei.“ Eine günstige
Finanzierungsvereinbarung mit der Euro-
päischen Investitionsbank sowie eine EU-
Förderung im Rahmen der "Connecting
Europe Facility" unterstützen die Weiter-
entwicklung. Während die letzten Contai-
ner abgewickelt, die Schiffe fertig entladen
sowie die letzten Anweisungen durchgege-
ben werden, hat sich das emsige Arbeiten
am Hafenareal in ein wuseliges Treiben am
Hafenportal und im Hafenturm verwan-
delt. Zeit also, sich in das blühende Leben
am Linzer Hafen zu mischen._
BAURESTMASSEN- & BODENAUSHUBDEPONIE
ERDBAU- UND ABBRUCHARBEITEN
I
ASPHALT
SAND-, KIES- & SPLITT
I
TRANSPORTBETON
ENTSORGUNG & RECYCLING
I
TRANSPORTE
PFLASTERUNGEN
I
BAUMASCHINENVERLEIH
BAUMEISTERGEWERBE
I
CONTAINERDIENST
BAURESTMASSEN- & BODENAUSHUBDEPONIE
ERDBAU- UND ABBRUCHARBEITEN
I
ASPHALT
SAND-, KIES- & SPLITT
I
TRANSPORTBETON
ENTSORGUNG & RECYCLING
I
TRANSPORTE
PFLASTERUNGEN
I
BAUMASCHINENVERLEIH
BAUMEISTERGEWERBE
I
CONTAINERDIENST