einen Wohnraum betritt und sofort sagt:
„Das wurde 2018 errichtet.“ Für die Ein-
richtung wird viel Geld ausgegeben, das
sollte schon 20 Jahre Bestand haben.
Deswegen führen wir auch nur Marken,
die zeitlose, hochwertige Möbel herstel-
len, die Jahre überdauern. Jedes unserer
Möbel hat eine DNA, da es uns nicht
egal ist, wo und unter welchen Umstän-
den die Möbel produziert wurden und
welche Designer sich darüber Gedanken
gemacht hat.“ Neben einzigartigen Mö-
belstücken würden vor allem auch aus-
gewählte Materialen, Fußböden sowie
Licht- und Farbkonzepte eine große Rol-
le für die Inneneinrichtung mit Wohl-
fühlfaktor spielen.
Eine Frage des Gespürs
Manche haben ihn. Andere eher weni-
ger. Die Rede ist vom guten Geschmack,
vom Gespür für Farben, Formen, Pro-
portionen und Licht und deren Zusam-
menspiel. „Ich habe schon viele wahn-
sinnig teure Wohnungen gesehen. Und
glauben Sie mir, diese waren schrecklich
eingerichtet“, meint Hoflehner. Aber
Die Einrichtungsbasics
sollten niemals einem
Modetrend unterliegen.
Klaus Hoflehner
Geschäftsführer,
Hoflehner Interiors
von links: Judith Reitberger,
Klaus Hoflehner und Lisa Hirscher
kann man guten Geschmack lernen oder
ist es eine Frage des Gespürs? „Die Fra-
ge ist: Was ist guter Geschmack? Gibt es
eine ästhetische Internationale? Darüber
kann man natürlich streiten. Aber ich
glaube, dass es viel um Gespür für Ästhe-
tik geht. Ich habe die Erfahrung gemacht,
dass Laien beim Zusammentragen von
Fußboden, Licht, Materialien, Propor-
tionen und Möbel oft an ihre Grenzen
stoßen.“ Die Ideen und Inspirationen
hole er sich gemeinsam mit seinem Team
beim Besuch von internationalen Messen
oder Designhotels. Hoflehner ist über-
zeugt: „Wir beschäftigen uns seit Jahr-
zehnten mit schönen Möbeln. Wir sind
sowas von drinnen, wenn es darum geht,
die Räume eines Hauses oder einer Woh-
nung zu gestalten.“ Es seien auch schon
öfter Kunden gekommen, die gesagt ha-
ben, sie hätten selber keinen Geschmack.
„Manche Kunden kommen und wollen
,unseren Geschmack' kaufen. Sie erleben
unseren Schauraum und wissen sofort,
dass wir der richtige Partner sind. Für uns
heißt das, dass wir unsere Erfahrungen
mit den Kundenwünschen kombinieren
müssen“, so Hoflehner. Komplettaufträ-
ge durch Innenraumplanungen hätten
einen extremen Zulauf: „Wir leben von
der Komplettausstattung, hier wird alles
genau durchdacht. Von der modernen
Küche bis zum Kleiderhaken.“ Nach der
genauen Analyse der Wünsche und Vor-
lieben der Kunden gehe man zur Präsen-
tation der Vorschläge und der genauen
Umsetzung über. Das große Vorurteil,
dass modernes Wohnen kalt und kühl sei,
treffe bei Hoflehner’s Konzepten nicht
zu: „Im Gegenteil. Die Kunst ist es, mo-
derne Räume kuschelig zu gestalten.“
Und in Zukunft?
Hoflehner ist sich sicher: „Wir glauben,
dass es nichts Wertvolleres gibt, als es
in den eigenen vier Wänden schön zu
haben.“ Heute läge man viel mehr Wert
auf Design und Individualität. Und die
schnelllebige, chaotische Zeit würde
das Bedürfnis nach Sicherheit und Ge-
borgenheit im Eigenheim fördern. „Das
Zuhause soll eine Wohlfühloase sein, um
Kraft zu tanken und sich rundum gebor-
gen zu fühlen.“ Um vielleicht den nächs-
ten Trend jagen zu können. Oder?_
www.frauenlandesraetin.at
Frauen sollen frei wählen können. Aufgabe der Politik ist es, die Rahmenbedingungen für jeden Lebensentwurf zu schaffen.
Um die Selbstverwirklichung im Beruf oder Privaten zu erreichen, braucht es Selbstbewusstsein. Deshalb gilt es, bereits bei
Mädchen und jungen Frauen das Selbstbewusstsein zu fördern. Das verstehen wir in Oberösterreich unter:
Verantwortung leben. Zukunft gestalten.
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