156
Redaktion_Sabrina Kainrad
Kreativ Direktion_Alexandra Auböck
Fotografie_Mario Riener
Illustration_Alexandra Auböck
Location_www.bam-wohnen.at
F. Peter Mitterbauer lenkt als Vorstandsvorsitzender die Geschicke der weltweit tätigen
Technologie-Gruppe Miba
mit Sitz in Laakirchen. Katrin Zorn ist für den Aufbau eines neuen
Technologiekompetenzzentrums für die Gleitlager- und Beschichtungsaktivitäten der Miba
verantwortlich. In der Küche des Einrichtungshauses BAM.wohnen in Vorchdorf erfahren
wir von den zwei Machern am Herd, was die richtige Würze für das Industrieunternehmen
ist und wobei man sich schon mal die Finger verbrennen kann.
DIE RICHTIGE WÜRZE
Zügig löst F. Peter Mitterbauer den Rehrü-
cken aus. Man sieht, dass er das nicht zum
ersten Mal macht. „Wenn ich ab und zu am
Wochenende oder am Abend koche, dann
hauptsächlich Wild. Dieses kaufe ich bei
Jägern in der Region – da weiß ich dann
wenigstens, wo es herkommt“, sagt Miba-
Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer.
Lachend fügt der 43-Jährige hinzu: „Wenn
es aber für meine beiden Kinder schnell ge-
hen muss, dann kommen Spaghetti auf den
Tisch.“ So schnell muss es heute aber nicht ge-
hen und daher steht ein Wildgericht auf dem
Rezept: Asiatischer Rehrücken mit Reis und
Gemüse. Passend zum Familienunternehmen,
das in der Region Oberösterreich mit den vier
Standorten Laakirchen, Vorchdorf, Roitham
und Aurachkirchen und einem Drittel der
weltweit 7.500 Beschäftigten stark verwurzelt
ist und sich zu einem weltweiten Industriezu-
lieferer mit 27 Standorten entwickelt hat.
Interesse und Neugier
Mitterbauer bereitet das Wildgericht im Un-
terschied zu daheim, wo „entweder meine
Frau oder ich in der Küche“ stehen, im Ein-
richtungshaus BAM.wohnen in Vorchdorf
mit der Miba-Mitarbeiterin Katrin Zorn zu.
Zorn ist froh, dass sich der Chef gleich dem
Fleischzerlegen angenommen hat. „Ich bin
in der Küche meist nur als Handlanger und
nicht federführend tätig“, sagt die 38-Jährige
und beginnt Zwiebel, Ingwer sowie Knob-
lauch für die Sauce zu schneiden. Anwei-
sungen gibt es dabei vom Chef keine. Die
Zusammenarbeit funktioniert ohne viele Ab-
sprachen, so wie man es auch im Unterneh-
men gewohnt ist. Bei der Miba werde freies
und selbstständiges Arbeiten gefordert. „Wir
nennen das fordernder Freiraum – ich kann
frei arbeiten und daneben wird von mir er-
wartet, dass ich mich einbringe und für mei-