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schulung in England erzählt, bei der zwi-
schendurch gewuzelt wurde, wodurch
die Hemmschwelle gebrochen und der
Umgang untereinander danach viel lo-
ckerer wurde“, erinnert er sich, „da hat
es Klick gemacht.“ Der Unternehmer –
kurz davor verkaufte er die Anteile seines
Maschinenbau-Unternehmens an seinen
Geschäftspartner – beschließt, in den
Markt einzusteigen. Der Umstieg nach
mehr als 20 Jahren Selbstständigkeit fällt
ihm nicht schwer, auch wenn er sich nun
in einem völlig anderen Kunden- und
Marktsegment bewegt. „Ich habe meine
Firma verkauft, weil ich wieder Produkte
verkaufen wollte, mit denen der Endkun-
de eine Freude hat, das war mein oberstes
Ziel“, sagt Bankhamer.
Jeder Tisch ein Unikat
Als erstes beschließt er, alle Informati-
onen über den Tischfußball-Markt in
Europa zu sammeln. „Ich habe genau
sondiert und herausgefunden, welche
Qualitäts- und Preissegmente es gibt“,
sagt er. Wichtig: ein bestimmtes Eigenge-
wicht, damit der Tisch gut bespielbar ist.
Die Tische der Marktführer in Deutsch-
land kosten 700 bis 1500 Euro, sind aber
nicht besonders ästhetisch und nicht in-
dividuell gestaltbar. Die Tische von Bank-
hamer kosten zwischen 5.000 und 7.000
Euro – damit liegt er deutlich über den
Billig-Anbietern, aber ist im Vergleich zu
anderen hochwertigen Anbietern nur im
Mittelfeld. „Unser USP ist die Individu-
alität“, erklärt Bankhamer, „jedes Detail
kann nach Wunsch ausgewählt werden.“
Die Griffe etwa können je nach Wunsch
in verschiedenfarbigem Echtleder ver-
kleidet oder aus Aluminium gefräst, ver-
chromt oder eloxiert werden. Auch bei
der Farb- und Materialauswahl beim rest-
lichen Tisch besteht Wahlfreiheit. „Ande-
re Anbieter bieten zwar Auswahlmöglich-
keiten bei bestimmten Holzarten an, aber
Zusätze wie ausfahrbare Getränkehalter