27
Fachhochschulen und anderen Universitäten“,
sagt er, „dennoch gibt es noch Luft nach oben.“
Besonders wichtig sei eine stärkere Konzent-
ration auf den Nachwuchs. „Ich denke da an
Lehrinhalte in den Oberstufen von Gymnasien,
HBLAs, HLWs, HAKs und HTLs“, sagt Weisz,
„da können schon Anker für einen späteren un-
ternehmerischen Erfolg gesetzt werden.“ Punk-
tuell werde auch hier schon gute Arbeit geleis-
tet. „Etwa an der HAK Rohrbach, der HTL
Leonding oder der HAK in Bad Ischl, dort gibt
es Ideenwettbewerbe, Schüler machen Praktika
und Ferialjobs in Start-ups, natürlich stehen
auch eigene Unterrichtsfächer zum Thema
Start-up und Entrepreneurship am Lehrplan.“
Für die Zukunft ist Weisz optimistisch – er
sieht ein Umdenken bei den Studenten. „Ich
bemerke momentan schon einen Umbruch,
ich glaube, dass unsere Kinder unternehmeri-
scher denken werden als unsere Generation“,
sagt er, „viele junge Menschen aus Nicht-Un-
ternehmer-Familien kommen und sind selbst
motiviert, eigene Projekte umzusetzen.“ Die
generelle Gründungsmotivation in der Bevöl-
kerung zu ändern sei eine Generationenfrage.
„In den vergangenen ein, zwei Generationen
hat sich da schon viel geändert, da muss man
weiterhin dranbleiben und den bereits einge-
schlagenen Weg konsequent verfolgen und
ausbauen.“
Hohe Praxisorientierung
Einbindung von (Jung-)Unternehmern und Gründungshelfern
Fachliche Kompetenzen und Erfahrungswissen
Vorbereitung auf die Suche nach Finanzierungs-
und Förderungsmöglichkeiten
Gründungsteams mit breitem Kompetenzportfolio zusammenstellen
Mentoren-Netzwerk, Coaching
Infrastruktur (Co-Working-Spaces, Inkubatoren, Laborplätze)
Start-up-Beratungsstellen
Die Erfolgsfaktoren der
Entrepreneurship-Education
Worauf kommt es bei erfolgreicher Entrepreneurship-Education an?
Das wollte die JKU mit einer internationalen Delphi-Erhebung bei
100 Experten herausfinden. Die wichtigsten Punkte im Überblick.
BEZAHL
TE ANZEIGE
BEZAHL
TE ANZEIGE
Seit 30. August gibt es eine neue, attraktive Möglichkeit für AHS-Maturanten,
Studierende ohne Studienabschluss oder Berufsumsteiger, eine Ausbildung in
ihrem Traumberuf zu machen – die Duale Akademie.
Die persönliche Karriere –
Duale Akademie
„Viele Maturanten und Studienabbre-
cher sind bisher davor zurückge-
schreckt, nochmal ganz von vorne
anzufangen. Die klassische Lehraus-
bildung nachzuholen, ist für viele
nicht denkbar. Jetzt gibt es ein neues
Trainee-Programm der WKOÖ, mit
dem alle Bedenken völlig ausge-
räumt werden können“, freut sich der
Obmann der Sparte Gewerbe und
Handwerk OÖ, Michael Pecherstorfer.
Das Berufsbild „Technics“ (Schwer-
punkt Mechatronik) ist eines der
ersten Angebote der Dualen Akade-
mie. Nach und nach sollen in allen
15 Branchenverbünden der WKOÖ
neue Berufsbilder entstehen, die mo-
dernste Inhalte anbieten. „Schon jetzt
haben Unternehmen die Vorteile der
Dualen Akademie erkannt und sich
die ersten Ausbildungsplätze gesi-
chert,“ berichtet der Landesinnungs-
meister der OÖ Mechatroniker, Au-
gust Stockinger. „Die Absolventen der
Dualen Akademie werden, vor allem
in den oberösterreichischen. Gewer-
be- und Handwerksbetrieben, massiv
gefragt sein. Das ist eine großartige
Chance und eine echte Alternative
zum Studium“, so Spartenobmann Pe-
cherstorfer.
Für Interessenten auf der Suche nach
der passenden Ausbildung empfiehlt
Pecherstorfer den Selbstcheck – zu
finden auf www.dualeakademie.at.
Dort findet man auch Listen der Aus-
bildungsbetriebe sowie alle Infos zur
Dualen Akademie.
Oben: Landesinnungsmeister August Stockinger
mit Sidonie Kerbl (Lehrling bei Fronius) und
Berufsschuldirektor Horst Oberhaidinger in
der Berufsschule Linz 5.
Unten: SO Michael Pecherstorfer bildet in
seinem Tischlereibetrieb selbst Fachkräfte aus.
Foto_Roland Pelzl / Cityfoto,
Sabine Köck / Mobile Fotografie