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den wären. Österreich sei im europäischen
Vergleich bei der neuen Technologie und
deren möglicher Anwendungsfeldern ganz
vorne mit dabei. Mit Artis soll Österreich
sogar eine eigene Blockchain bekommen;
es gebe eine Reihe von sehr erfolgreichen
Start-ups im Kryptowährungsbereich, wie
etwa Bitpanda als eine der größten Aus-
tauschbörsen für Kryptowährungen in Eu-
ropa. Florian Wimmer gründete im Sep-
tember 2017 mit einem Partner das Linzer
Start-up Blockpit zur Entwicklung einer
App, die Steuererklärungen für Krypto-
Trader vereinfacht. Die beiden Gründer
handelten mit Kryptowährungen und
waren als Miner aktiv: „Die komplexen
Gesetze und unzählige Transaktionen auf
den verschiedenen Börsen bringen einen
bei der Steuererklärung zur Verzweiflung.
Die meisten Steuerberater hatten darin
gar keine Erfahrung.“ Gewinne aus Kryp-
towährungen sind in den meisten Ländern
steuerpflichtig. Die App listet alle Krypto-
Transaktionen automatisiert und in Echt-
zeit auf. Nutzer können einen Bericht für
ihre Steuererklärung erstellen und diesen
direkt an einen lizenzierten Steuerberater
schicken. Zukünftig soll in Österreich
auch eine direkte Übermittlung an das
FinanzOnline-System möglich werden.
Seit Jänner steht Nutzern eine kostenlose
Beta-Version über die Blockpit-Website
zur Verfügung, 2019 soll die Vollversion
auf den Markt kommen. Da die Gesetz-
gebung in jedem Land anders ist und
dementsprechend die App angepasst
werden muss, habe man sich im ersten
Schritt auf den deutschsprachigen Raum
konzentriert. Aktuell nutzen rund 2.200
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„Ach, hätte ich mir doch vor ein paar Jahren einige Bitcoins gekauft“, war
Ende des Jahres 2017 ein oft gehörter Ausspruch, als die Kryptowährungen
und darunter mit dem Bitcoin die Bekannteste um das 20-fache stieg. Doch
die Talfahrt ließ nicht lange auf sich warten, seither ging es nur mehr berg-
ab. Der Bitcoin war im August wieder bei den Kursen von Ende Oktober
2017 vor dem Hype. Stehen Kryptowährungen also bereits vor dem Aus?
Den Kursverfall im Sommer erklären zahlreiche Experten mit der ausste-
henden Genehmigung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds in den USA.
Die Behörde SEC hat diese auf Ende September verschoben. Und diese
Unsicherheit beim Bitcoin überträgt sich scheinbar auch auf alle anderen
Kryptowährungen.
Den Hype im vergangenen Jahr bezeichnet Florian Wimmer, Gründer des
Linzer Start-ups Blockpit, als „abnormal und nicht gesund für den Markt“.
Es sei daher immer klar gewesen, dass es eine Korrektur geben müsse.
Kryptowährungen seien aktuell noch eine Spielwiese für Betrüger, es fehle
an klaren Regulierungen. „Es ist aber mit neuen Technologien am Anfang
immer so, dass sich gewisse Standards erst entwickeln müssen“, sagt
Wimmer und ist überzeugt, dass sich die Kryptoökonomie in den nächsten
Jahren sehr gut entwickeln werde. Blockpit entwickelt eine App, die Steuer-
erklärungen für Krypto-Trader vereinfacht. Ende 2017 hätten rund 330.000
Personen in Österreich Kryptowährungen besessen. Weltweit sieht das
Start-up 50 bis 70 Millionen potentielle Kunden.
Fabian Dutzler, der im Sommer mit zwei Geschäftspartnern eine Bera-
tungsstelle für Kryptowährungen in Sattledt eröffnete, bläst in das gleiche
Horn: „Die entsprechende Korrektur nach diesem extremen Hype war
keine Überraschung.“ Kryptowährungen würden erst am Anfang stehen,
der Wert werde in nächster Zeit wieder steigen. Dutzler und seine Partner
betreiben die Beratungsstelle vorerst nicht hauptberuflich und können es
sich daher auch leisten, kostenlos zu beraten: „Wir glauben an Kryptowäh-
rungen und wollen mithelfen, eine Infrastruktur aufzubauen.“ Es gebe viele
unseriöse Coins und ohne ausreichend Fachkenntnisse lasse man sich da
schon mal schnell einen Blödsinn einreden. Vorerst verdienen die drei nur
etwas, wenn die Leute direkt beim Geldautomaten in der Beratungsstelle
Bitcoins an- und verkaufen. Längerfristig gesehen wollen sie eine eigene
Kryptowährung auf den Markt bringen und deren Gewinne in Immobilien
investieren.
Kryptowährungen vor dem Aus?