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form ist, viel mussten wir dafür ohnehin
nicht ändern“, sagt Schoiber. Die Folge:
Beim Release im Februar 2018 mel-
den sich viele Unternehmen von selbst.
Denn bis zu diesem Zeitpunkt wird
in vielen Unternehmen per Whatsapp
kommuniziert – durch die DSGVO aber
ein No-Go. Im Gegensatz zu Whatsapp
liegen die Daten in Uplink direkt beim
Unternehmen. „Datensouveränität war
ein wichtiger Punkt für uns, während
bei anderen Kommunikationsapps die
Daten irgendwo in der Cloud liegen,
bleibt hier alles im Unternehmen“, sagt
Kraml, „im Gegensatz zu anderen Apps
wird auch das Telefonbuch bei uns nicht
geteilt, die Benutzer müssen ihre Tele-
fonnummer nicht preisgeben.“
Kommunikation in
beide Richtungen
Auch in anderen Punkten unterschei-
det sich Uplink von den klassischen
Kommunikationstools. Unternehmer
können Abteilungs– und Teamgruppen
erstellen, über einen eigenen, prominent
hervorgehobenen Newskanal kann das
Unternehmen direkt mit den Mitarbei-
tern kommunizieren. So sollen sie genau
die Informationen bekommen, die für
sie wichtig sind, ohne dass etwas überse-
hen werden kann. „Momentan läuft so
etwas oft immer noch über Infovitrinen,
Firmennewsletter oder Mitarbeiterzei-
tungen, unsere Variante ist quasi eine
digitale, immer aktuelle Form davon,
bei der die Information genau zeitlich
festgelegt werden kann“, sagt Kraml.
Beispielsweise können Workshop-Teil-
nehmer segmentierte Informationen
bekommen, später kann ihre Zufrie-
denheit automatisiert ausgewertet wer-
den. Die Kommunikation funktioniert
auch in die andere Richtung: Mitar-
beiter können anonym Verbesserungs-
vorschläge oder Kritik einreichen, das
Unternehmen kann individuell darauf
antworten. So sollen Hemmschwellen
abgebaut werden. „Oft gibt es schwar-
ze Kästen oder Ideenboxen, in die man
etwas hineinwerfen kann – dazu muss
man aber erstmal physisch hingehen“,
sagt Schoiber. Auch die Zufriedenheit
aller Mitarbeiter – oder einzelner Abtei-
lungen oder Teams – kann auf Wunsch
jederzeit abgefragt werden. Gemeinsam
mit anderen Kommunikationstools wie
Whatsapp und Co hat Uplink die intu-
itive und einfache Art der Nutzung ha-
ben. „Auch das baut Hürden und Hem-
mungen ab“, erklärt Kraml.
Nur wenige Monate nach Release ist
uplink bereits bei mehreren oberöster-
reichischen Unternehmen im Einsatz.
„Es gibt eine lange Liste an Interessen-
ten, aber die Verkaufsgespräche dauern
lange, besonders weil in großen Firmen
die Kommunikation oftmals von mehre-
ren Abteilungen abgewickelt wird“, sagt
Kraml. Die Rückmeldungen der Kun-
den und Testkunden sind gut. „In einem
Unternehmen haben wir eine Nutzungs-
quote von 85 Prozent, im Vergleich zum
Intranet und anderen Tools ist das sehr
gut.“ Zielgruppe sind vorwiegend Un-
ternehmen ab 100 Mitarbeitern, der
momentan größte Kunde hat 1.500 Mit-
arbeiter. Diese Zielgruppe wollten die
beiden Gründer eigentlich zuerst einmal
in Oberösterreich erschließen – doch
durch zahlreiche Anfragen aus anderen
Bundesländern haben sie diesen Plan
verworfen. „Wir gehen bereits jetzt aus
Oberösterreich raus, 2019 wollen wir
österreichweit wachsen und die Marke
weiter aufbauen“, erzählt Kraml. Auch
aus Deutschland kommen bereits erste
Anfragen. Kraml: „Wir wissen, dass wir
mit unserem Kommunikationstool das
Leben jener Unternehmen erleichtern
können, die offen für moderne Kom-
munikation sind, und davon gibt es
genug.“ Mitarbeiter seien die wichtigste
Ressource in jedem Betrieb und würden
über Erfolg und Misserfolg entscheiden.
„Und der Schlüssel zu den Mitarbeitern
ist die richtige Kommunikation.“_