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mit weiteren Produktionsstandorten in
Portugal, Polen und Brasilien.
Es gibt überall andere Schwerpunkte,
Entwicklung und Produktion werden
stets so knapp wie möglich beieinander
gehalten. Mit FACC produziert auch
einer der 20 größten Flugzeugzulieferer
der Welt im Innviertel. Hier hat das Un-
ternehmen seine Wurzeln und mit der
Bündelung der Management- und In-
novationstätigkeiten im Headquarter in
Ried im Innkreis sein „Hirn“, und das
werde auch so bleiben, sagt Vorstands-
chef Machtlinger. Die vier oberösterrei-
chischen Produktionsstandorte im Inn-
viertel und auch die dreizehn Standorte
im Ausland werden weiter wachsen. Das
Gesamtpaket von sehr guten Ausbil-
dungssystemen und dementsprechend
qualifizierten Mitarbeitern sowie der
guten Zusammenarbeit mit Behörden,
Firmen und Forschungseinrichtungen
zeichne den Standort Oberösterreich
aus. So habe man etwa gemeinsam mit
der TU Wien eine neue Ultraschall-
technik entwickelt und damit einen der
größten Mitbewerber aus dem Markt
gedrängt.
19,4 %
Bevölkerungsanteil von OÖ
16 %
Wirtschaftsleistung von OÖ
(9,5 Milliarden Euro)
5,2 %
Arbeitslosenquote 2017
fachlich gut ausge-
bildete, motivierte,
loyale Mitarbeiter
Infrastruktur
Fachkräftemangel
Fenster- und
Türenproduzent Josko
Sitz_Kopfing
Mitarbeiter_780
+
–
–
Mitarbeiter
unkomplizierte Zusam-
menarbeit mit den Ge-
meinden und Behörden
gute Ausbildungsstätten
Besteuerung von Arbeit
öffentliche
Verkehrsanbindung
mehr Budget für Aus-
und Weiterbildung nötig
Flugzeugzulieferer FACC
Sitz_Ried im Innkreis
Mitarbeiter_3.400
+
+
+
–
–
–
Verbundenheit mit dem
Standort durch die lange
Firmengeschichte
technisches Know-how
Lohnnebenkosten
Infrastruktur
es braucht mehr
Förderung der
Lehrlingsausbildung
Autozulieferer
Aspöck Systems
Sitz_Peuerbach
Mitarbeiter_1.350
+
+
–
–
–
Des einen Freud,
des anderen Leid
Und die Freud liegt in diesem Fall im
Mühlviertel
. Die Region hat die nied-
rigste Arbeitslosenquote. Ein Grund dafür
ist auch die hohe Quote an Mühlviertlern,
die in den Zentralraum pendeln. Die
aktuelle Verkehrsproblematik aufgrund
der fehlenden Brücken in und rund um
Linz sorgt nun für ein Umdenken bei den
Pendlern und das brauchen die wachsen-
den Firmen im Mühlviertel auch drin-
gend. „Das Mühlviertel war geprägt vom
Fall des Eisernen Vorhangs und der Ost-
öffnung und ist inzwischen vom Rand in
die Mitte gerückt“, sagt Haindl-Grutsch
über den Aufschwung zu der am zweit-
stärksten wachsenden Industrieregion
nach dem Innviertel. Das Mühlviertel sei
im Vergleich zu den vielen Leitbetrieben
im Innviertel stärker von einer mittelstän-
dischen Industriestruktur geprägt. Die Er-
öffnung der S10 im Jahr 2015 habe einen
weiteren Wachstumsschub gebracht und
zieht neue Betriebe an: „Jetzt bauen die
Tschechen eine Autobahn bis zur Grenze
und daher ist es umso wichtiger, dass die
S10 ebenfalls verlängert sowie in weiterer
Folge die Ostumfahrung in Linz gebaut
wird.“ Bereits gebaut wird aktuell bei der
die jungen Leute attraktiv zu sein. Da-
mit der gesamte Produktionsstandort
Innviertel attraktiv bleibt, müsse die
Politik laut Christian Schwaighofer,
COO/CTO von Aspöck Systems, hel-
fen, qualifiziertes Personal in die Region
zu bringen und die Lohnnebenkosten
senken. Denn es gebe nicht mehr viele
Unternehmen, die so ein lohnintensives
Segment in Österreich betreiben und
der Druck werde immer größer. Aspöck
Systems gehört im Bereich der Rück-
leuchten und Verkabelungssystemen für
Nutzfahrzeuge und Anhänger zu den
europaweit führenden Unternehmen