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werden, den ich online nicht bekomme.
Immer mehr Geschäfte bieten kleinere
Kinderecken an, damit die Kinder be-
schäftigt sind, während die Eltern shop-
pen können. Eine nette Idee sind auch
Männerecken in Bekleidungsgeschäften,
in denen die männlichen Begleiter mit
einem Kaffee und einer Zeitung versorgt
werden, während die Herzensdame sich
umschauen kann.“ Einkaufen dürfe stati-
onär also nicht als bloßes To-do abgehakt,
sondern soll zur Freizeitbeschäftigung für
die ganze Familie werden. Roth ergänzt:
„Es kommt auf das Shoppingerlebnis nach
dem Motto ‚Let me entertain you’ an. Das
Ladenbaukonzept der Zukunft ist auf den
Erlebnischarakter ausgerichtet, es geht
um den Unterhaltungsfaktor. Ich muss
sagen können, ich gehe nicht ins Disney-
land, sondern ins Shopping-Center und
kann meine Einkäufe nebenbei erledigen.“
Und um diese Punkte zu überprüfen,
brauche man laut Höllerbauer das Mys-
tery Shopping gerade in Zeiten der Digi-
talisierung mehr denn je. „Kompetente
Fachberatung, Service und den Erlebnis-
charakter kann ich nur mit Testkunden
optimal überprüfen.“ Natürlich sei On-
line Mystery Shopping mittlerweile auch
ein riesiges Thema, indem man etwa die
Überschaubarkeit des Produktsortiments,
die Usability des Webshops oder die He-
rausforderungen des Lieferprozesses testet.
Aber auch klassisches, stationäres Mystery
Shopping erlebe durch die Digitalisierung
eine Hochkonjunktur: „Die Anfragen
sind heute drei- bis viermal so hoch wie
noch vor zwei Jahren.“_
das Passwort. Alle kaufrelevanten Daten
müssen nun nur mehr einmal in die App
eingegeben werden. „Ich brauche damit
meine Daten nicht immer neu eingeben.
Ich gehe lediglich auf die Log-in-Seite
und scanne den QR-Code mit meiner
App.“ Grundsätzlich könne die Techno-
logie überall eingesetzt werden, ob von
Größen wie Amazon und Zalando oder
von KMU. Der Fokus liege aber darauf,
den lokalen Markt zu unterstützen. „Bei
den Onlineshops herrscht häufig die ‚The
winner takes it all’-Mentalität und da ha-
ben es die kleinen Anbieter oft schwierig.
Somit ist diese Check-up-Optimierung
ein riesiges Thema.“
Neben den erforderlichen digitalen In-
novationen und der vermehrten Online-
Auslagerung von Produkten gewinnt vor
allem der Faktor Erlebnis im stationären
Handel an Bedeutung, sagt Daniela Höll-
erbauer, Geschäftsführerin von White-
box-Marktforschung. Ein großer Faktor,
wie Digitalisierung den Handel verändert,
sei die kompetente Fachberatung: „Das
ist jetzt und wird in Zukunft einer der
entscheidendsten Punkte sein, warum
man noch in den stationären Handel geht.
Dazu kommt, dass man für das stationäre
Geschäft aus dem riesigen Produktsorti-
ment, das man online anbietet, eine per-
fekte Vorauswahl treffen und diese höchst
professionell präsentieren muss.“ Neben
dem Faktor Mensch bei der Beratung
gehe es darum, ein überraschendes und
erlebnisreiches Einkaufen zu ermöglichen.
„Es muss immer ein Mehrwert geboten
Kompetente Fachberatung,
Service und den
Erlebnischarakter kann
ich nur mit Testkunden
optimal überprüfen.
Daniela Höllerbauer
Geschäftsführerin,
Whitebox Marktforschung
Dr. Michael Lehner
Dr. Babak Parsaei
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