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Redaktion_Sebastian Luger

Fotografie_Kaahée, Gettyimages

Illustration_Alexandra Auböck

Für Julian Juen muss es der schlimmste Kater seines Lebens gewesen sein: 38 Millionen 

Flaschen seines 

aus der Kaktusfeige hergestellten

 Anti-Hangover-Drinks Kaahée soll er 2011 für 

einen großen österreichischen Getränkehersteller produzieren. Über Nacht wird der Vertrag 

plötzlich gekündigt. Frei nach dem Motto des ehemaligen britischen Premierministers Winston 

Churchill „If you go through hell, keep going“ lässt sich Juen aber nicht beirren: Sieben Jahre 

danach hat er nicht nur mit Kaahée den Durchbruch geschafft, sondern gibt seine Erfahrungen 

mit der Urban Food and Beverage GmbH nun auch an andere Marken weiter.

WAS MAN AUS EINEM 

HANGOVER LERNEN KANN

„Das Wichtigste ist, dass wir uns trotzdem 

im Getränkemarkt etablieren konnten 

und mittlerweile auf sicheren finanziellen 

Beinen stehen“, sagt der 40-jährige Linzer 

Unternehmer und Kaahée-Erfinder Julian 

Juen. 2018 wird man zum zweiten Mal 

in Folge mit einem Gewinn abschließen. 

Und das, obwohl der Getränkemarkt, der 

von drei großen Playern (Spar, Rewe und 

Hofer) geteilt wird, beinhart ist. „Die 

Aufnahme eines Produktes in das Sorti-

ment hängt neben dessen Qualität und 

professionellen Verhandlungen von einer 

gehörigen Portion Glück ab“, so Juen. 

Meist wird jedes Produkt einzeln verhan-

delt, „manchmal stimmen die Konditi-

onen, manchmal nicht. Wenn sie nicht 

stimmen, muss man auch einmal Nein 

sagen können.“ So wie es auch bei Kaahée 

mit einem der Big Player schon vorkam. 

Bei einem anderen wiederum hat es dann 

geklappt: Nach einer Testlistung und un-

zähligen Verkostungen schaffte man den 

Sprung in das Produktsortiment. „Hinter 

uns liegt eine harte Aufbauphase, bei der 

wir sämtliche Höhen und Tiefen mitge-

macht haben.“ Mit Kaahée wolle man 

jetzt neue Exportmärkte erschließen, etwa 

die Niederlande, aber auch den österrei-

chischen Markt weiter ausbauen. 

Ganz schön Urban – 

von Kaahée bis Omi’s 

Apfelstrudel

Mit den Lehren, die man aus Kaahée 

gezogen hat, will man nun auch ande-

ren Marken unter die Arme greifen. Vor 

eineinhalb Jahren wurde daher die Urban 

Food and Beverage GmbH gegründet,