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che an: „Der zweiminütige Image-Spot ist
längst passé. Eine neue Studie von Microsoft
besagt, dass etwa im Videokontent die Auf-
merksamkeitsspanne mittlerweile unter neun
Sekunden liegt. Wenn man also seine Bot-
schaft nicht binnen weniger Sekunden an den
Mann bringt, dann läuft man leere Meter.“
Und auch Weixelbaumer meint: „Man muss
in kurzer Zeit mit mehr Intensität die Auf-
merksamkeit auf sich ziehen.“
Wie schafft man es,
in der alltäglichen
Informationsflut
mit seiner
Werbekampagne
herauszuragen?
#Zielgruppe /
Bedürfnistrigger als
Kaufauslöser
Oberstes Gebot: Die Zielgruppe und deren
Bedürfnisse gut kennen und verstehen lernen,
bevor man mit der Kampagne beginnt. „Ich
versuche immer, dass ich mich in den Kon-
sumenten hineinversetze. Aus dieser Position
heraus gestalte ich dann mit und für meine
Kunden die Kampagne“, sagt Weixelbaumer.
Und Lindinger meint: „Ziel ist immer, dass
man eine glaubwürdige Brücke zwischen
Produkt und dem Bedürfnis des zukünftigen
Käufers schafft.“
#Unternehmen /
Corporate Identity
Das Unternehmen kennen. Seine Werte ver-
stehen. Eine Markenidentität kreieren. Und
dann: Den Transport nach außen gelungen
gestalten. Fiereder ist überzeugt: „Die richti-
gen Werte eines Unternehmens zu generieren
ist ein Prozess. Bevor diese erfolgreich – wie
etwa in einer neuen Produktkampagne – nach
außen kommuniziert werden können, muss
die interne Kommunikation gut funktionie-
ren.“ Weixelbaumer hat in ihren Aufträgen
gerne persönlichen Kontakt zu den unter-
schiedlichen Abteilungen eines Unterneh-
mens: „Ich sehe mir immer alle Unterlagen
und die Homepage eines Unternehmens an,
bevor ich mich dann mit den Abteilungen
und den Verantwortlichen unterhalte. Die
Herausforderung liegt für mich darin, die In-
formationen zu vernetzen und zu verdichten,
um sie auf das Entscheidende zu reduzieren.“
Und Lindinger meint: „Wichtig ist, das Un-
terbewusste in einem Unternehmen heraus-
zulesen, um Werte transportieren zu können.“
Auch er sieht im direkten Kontakt mit dem
Verkauf, Vertrieb oder der Produktion einen
Türöffner, um das Unternehmen verstehen zu
können.
#Emotionen /
No Sex but positive vibes …
Welche Emotionen finden sich heutzutage in
einer erfolgreichen Kampagne? „Viele Agen-
turen setzen leider immer noch auf Sex, Ge-
walt oder Provokation. Eine Statistik vom
österreichischen Werberat besagt aber, dass
Menschen das nicht mehr sehen wollen,“ er-
klärt Weixelbaumer. In ihrer Agentur wird
versucht, mit positiven Werten zu punkten:
Sympathie und Humor. Keine Provokation
und auch keine „Belehrung“ in Kampagnen.
Lindinger findet es wichtig, die Persönlichkeit
einer Marke stimmig und überzeugend in
Kampagnen wiederzugeben: „Starke Marken
haben Grundwerte und Gestaltungselemente
und sollen diesen so lange wie möglich treu
bleiben.“ Eine Marke müsse demnach Sicher-
heit, Bestätigung und Werteversprechen für
den Käufer mitbringen.
#Individualität /
bei der vielen Konkurrenz?
Es „anders als die anderen" machen zu wol-
len, ist bei der riesigen Konkurrenz innerhalb
der Werbebranche eine Herausforderung
für jede Agentur. „Wir beobachten immer
den Markt und versuchen dann einen Weg
zu finden, der sich klar von allen anderen
unterscheidet“, meint Weixelbaumer dazu.
Einmal habe ihre Agentur eine Schwarz-
weiß-Kampagne gestaltet, als alle Tourismus-
Kampagnen bunt waren. Nischen zu suchen,
Wir beobachten immer den Markt
und versuchen dann, einen Weg
zu finden, der sich
klar von allen
anderen unterscheidet
.
Christine Weixelbaumer
Geschäftsführerin,
Projektagentur Weixelbaumer