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Name / Reinhard Prinz

Berufung / Musiker und Gründer der 

Pop-Rock-Schmiede Musikzentrum Linz

Alter / Mit ... Jahren, da fängt das Leben an.

Geburtsort / Linz

Wahlheimat / Mühlviertel 

„Irgendwann hat’s Klick gemacht und mir 

war klar, was mein Weg ist“, erinnert sich 

Reinhard Prinz an die Zeit zurück, als er 

parallel Jus und Musik studierte. Dass er 

sich schließlich für Musik entschieden 

hatte, war mutig. Aber richtig. „Musik ist 

ähnlich wie Rauschgift, nur ungleich ge-

sünder“, sagt er und lacht. Seine Begeis-

terung für Rock- und Popmusik gibt er 

seit 1988 voller Leidenschaft gemeinsam 

mit mittlerweile 16 anderen Lehrern an 

seine Schüler im Musikzentrum Linz in 

der Hamerlingstraße weiter. Der jüngs-

te Schüler ist fünf, die älteste Schülerin 

85 Jahre alt. Das Alter sei vollkommen 

egal – willkommen ist jeder, der abseits 

der klassischen Musikschule Lust auf ver-

schiedenste Musikrichtungen von Pop bis 

Rock hat, jegliches Instrument erlernen 

oder eine Gesangsausbildung machen 

möchte. Zu seinen Schülern zählen auch 

Bandmitglieder von Parov Stelar, Bye 

Maxene oder Folkshilfe und viele mehr. 

Seine größte Herausforderung? „Eine 

private Musikschule ohne Förderung ist 

nicht möglich, dann wäre Musikunter-

richt für kaum jemanden leistbar“, er-

klärt Prinz. Mit privaten Förderern hält 

er die Musikschule über Wasser. Damit 

das auch weiterhin gelingen kann, ist er 

nicht nur musikalisch kreativ, sondern 

auch kaufmännisch einfallsreich: „Wenn 

sich etwa eine Firma dazu entscheidet, 

uns finanziell zu unterstützen, bieten wir 

im Gegenzug für sämtliche Anlässe mu-

sikalische Unterstützung. Alle Infodaten 

dazu gibt's unter musikzentrum.at.“   

Ich bin

_leidenschaftlicher Musiker 

und Musiklehrer. Und ein 

unverbesserlicher Idealist.

Mein USP_Ich habe eine Musikschule erschaffen, die Musikbe-

geisterten ein Werkzeug in die Hand gibt, mit dem sie nicht nur 

nach Noten spielen, sondern selbst kreativ sein können – indem 

sie auch improvisieren und komponieren lernen. Das ist meiner 

Meinung nach die Aufgabe von Musikpädagogen: Sie sollen 

Wissen vermitteln, aber auch Neues entstehen lassen.

Die Zeit vergesse ich_wenn ich gute Musik höre oder spiele.

Meinem jüngeren Selbst würde ich sagen_Du hast dich richtig 

entschieden. Es gibt nichts Schöneres, als sein Hobby zum Beruf 

zu machen. 

In fünf Jahren_wünsche ich mir, dass an den Kinderbetreuungs- 

und Ausbildungsstätten vermehrt Gehörbildung und kreativer 

Umgang mit Stimme oder Instrument gelehrt wird. Außerdem wün-

sche ich mir, dass öffentlich-rechtliche Medien ihrem Auftrag, den 

musikalischen Horizont der Hörer zu erweitern, nachkämen. Credo: 

Mit kreativem Musizieren, welches Platz für Eigenständigkeit lässt, 

hat der Ausübende lebenslang Freude.