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denen wir fertige Pläne rausziehen. Wenn 

man Architektur ernsthaft betreibt, hat 

jedes Projekt andere Grundvoraussetzun-

gen und ist eine neue Herausforderung.“ 

Jährlich entstehen rund 50 Projek-

te – etwa die Hälfte davon im privaten 

Wohnbau, der Rest teilt sich auf kommu-

nale und gewerbliche Bauten auf. Man 

ist hauptsächlich in Oberösterreich, aber 

darüber hinaus auch in Niederösterreich, 

Salzburg, der Steiermark und Wien tätig. 

Es wurden auch schon Projekte weiter 

weg, etwa in Bayern, gemacht, aber ab 

einer gewissen geographischen Distanz 

könne man das Projekt nur mehr künst-

lerisch betreuen und suche sich für die 

Bauleitung jemanden vor Ort. Bauvolu-

menmäßig wickeln die F2 Architekten 

Projekte von bis zu 20 Millionen ab, da-

rüber hinaus arbeite man wiederum mit 

Partnern zusammen. Nach unten hin 

gibt es keine Grenze, Anfragen von Pro-

jekten werden, wenn dann nur aus Ka-

pazitätsgründen oder wenn sie nicht zur 

Linie der Architekten passen, abgelehnt –  

und darauf ist man stolz: „Wir konnten 

unserer Linie immer treu bleiben und 

mussten uns nie verkaufen.“ Bei der 

Linie handelt es sich um die klassische 

Moderne, Vorbilder sind mit Richard 

Neutra und Ludwig Mies van der Rohe 

die Architekturmeister zu Beginn des 20. 

Jahrhunderts. „Wir wollen zeitlos bau-

schon in Oberösterreich etabliert und 

keinen Grund gehabt, woanders hinzu-

gehen.“ Fischer hatte eigentlich gar nicht 

vorgehabt, ein eigenes Büro zu eröffnen: 

„Ich wollte nach dem Studium nach Ame-

rika gehen und dort weiterstudieren. Es 

hatte aber einen Charme für mich, von 

Wien zurück in die Provinz zu gehen, wo 

ich aufgewachsen bin.“ Wobei man hin-

zufügen muss: Fischer ist auch eher zufäl-

lig zum Architekturstudium gekommen. 

„Ich wollte Schiffsbauer werden und weil 

man das in Österreich nicht studieren 

kann, bin ich zur Architektur gekommen. 

In meiner Mappe für das Aufnahmege-

spräch waren nur Schiffsentwürfe drin-

nen“, erzählt er lachend. 

Schiffsentwürfe machen er und sein Fir-

menpartner nun zwar nicht, aber insge-

samt sind die beiden sehr breit aufgestellt: 

„Wir machen vom Mini-Seehaus mit 16 

Quadratmetern über den geförderten 

Wohnbau, Einfamilienhäuser, Büro- und 

Gewerbebauten bis hin zu öffentlichen 

Bauten alles.“ Die Grundentwürfe wür-

den nach wie vor von den beiden Chefs 

kommen – damit unterscheide man sich 

von anderen Architekturbüros und das 

soll auch so bleiben: „Wir sind leiden-

schaftliche und kreative Architekten und 

die Entstehung der Projekte mitzuerle-

ben, macht für uns den Reiz des Berufes 

aus. Wir haben keine Schubladen, aus 

01 Seehaus

02 Landesmusikschule Buchkirchen

03 Privathaus

01

02

03

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