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Putzdamen wird oft nicht der
Respekt entgegengebracht,
der ihnen gebührt. Können
Sie sich das erklären?
Es kann schon mal vorkommen, dass sich
jemand im Ton vergreift oder ein unrühmli-
ches Verhalten zeigt. Unsere Reinigungskräfte
sind eng mit der Basis verbunden und sie
wissen, dass sie uns sofort von Fehlverhalten
ihnen gegenüber berichten können. Es wird
dann entsprechend gehandelt.
Man macht sich auch oft über
Begriffe wie „Facility-Manager“
lustig …
Weil der Begriff meistens falsch verwendet
wird. Ein Facility-Manager ist nicht nur ein
Hausmeister, da gehört viel mehr dazu. Da
geht es um die Verwaltung ganzer Liegen-
schaften.
Sind die Kunden kritischer
als noch vor 18 Jahren?
Jein. Sie sind in der Kommunikation schnel-
ler und erwarten dementsprechend, dass
ihre Anliegen auch schneller gelöst werden.
Ansonsten hat sich nicht allzu viel verändert.
Klar ist, dass die Kunden das fordern, wofür
sie zahlen. Das Umweltbewusstsein nimmt
ebenfalls zu und dafür haben wir die richti-
gen Angebote.
Wie wirken sich Wirtschaftskrisen
wie jene 2008 auf Ihr Unternehmen
aus?
Im Großen und Ganzen sind wir davon
relativ unabhängig, denn der Schmutz muss
immer weg. 2008 haben manche Firmen wie-
der auf Eigenreinigung umgestellt, das waren
aber Einzelfälle. Mancher Sonderauftrag wur-
de auch aufgeschoben. Das war‘s dann aber.
Wie sehen Sie die Unternehmens-
standorte Oberösterreich und Linz?
Ich bin gerne Unternehmer und ich bin
auch gerne Linzer Unternehmer. Die Stadt
entwickelt sich weiter, das ist zu spüren. Der
Wirtschaftsstandort Oberösterreich kann sich
sehen lassen. Wir haben in der Stadt und im
ganzen Bundesland sehr engagierte Unter-
nehmer.
Wer putzt eigentlich bei
Ihnen daheim?
Das ist bei uns ein Familienprojekt. Da
helfen meine Frau, die Kinder und ich
zusammen.
Sind sie punkto Sauberkeit
genauer als der Durchschnitt?
Ich sehe auf jeden Fall genau hin.
Wie beschreiben Sie
Ihren Führungsstil?
Ich führe meine Mitarbeiter mit Respekt und
Wertschätzung und verlange viel von ihnen.
Ich versuche aber auch, ihnen Freiräume und
Eigenverantwortung zu geben. Selbstständi-
ges Arbeiten ist mir bei meinen Führungs-
kräften wichtig. Gleichzeitig ist es wichtig,
manchmal das Zepter fest in die Hand zu
nehmen und zu sagen: ‚Das machen wir jetzt
so.‘_
Bei uns daheim ist Putzen ein
Familienprojekt. Da helfen
meine Frau, die Kinder und
ich zusammen.
Felix Schober
Mehrheitseigentümer
und Geschäftsführer,
Schober GmbH