27

#absoluter Durchblick

 Josko.

Die Fensterbranche ist nicht gerade be-

kannt für große Sprünge, räumt Johann 

Scheuringer ein: In den vergangenen 50 

Jahren seien nur Isolierglas und größere 

Glasflächen als wahre Neuerungen auf 

den Markt gekommen. „Da kann ruhig 

etwas Bewegung reinkommen“, fand 

der CEO des Innviertler Fenster- und 

Türenherstellers Josko und entwickel-

te in der Rolle des Chefdesigners mit 

seinem Team die Produktserie „One“. 

„Ich wollte ein System, das die moderne 

Wärmetechnik mit der schlanken Sym-

metrie von früher vereint.“ Zudem sind 

sämtliche Elemente von den Griffen 

bis zur Fensterbank aufeinander abge-

stimmt und die Oberflächen lassen sich 

nach den eigenen Vorlieben jederzeit 

auswechseln, egal ob Beton-, Holz- oder 

individuelle Optik. 

Intern war die Idee relativ rasch umge-

setzt. „Aber wir spürten die Bedenken 

von wichtigen Zulieferern. Die muss-

ten wir auf die Reise mitnehmen.“ Wer 

innovativ sein wolle, dürfe keine Angst 

vor Fehlern und Mehrarbeit haben, ist 

Scheuringer überzeugt: „Es gehört ein 

gewisses Maß an Neugierde sowie die 

Bereitschaft dazu, trotz Rückschlägen 

weiterzumachen. Weiterentwicklung 

macht das Leben zunächst nicht leich-

ter, aber schöner.“ Das gelte ganz be-

sonders für sein eigenes, war er doch 

der erste Tester, der sein Haus mit den 

neuen Fenstern und Türen ausgestattet 

hat. „Ich habe extra den Umbau um 

zwei Jahre verschoben, und jetzt bin ich 

superhappy über die schöne Aussicht.“

Zur Innovation gehört die 

Bereitschaft, trotz Rückschlägen 

weiterzumachen. 

Johann Scheuringer

CEO, Josko

#eiskalt erwischt

 J. Hornig Kaffee.

Vorbei sind die Zeiten, in denen die 

Wahlmöglichkeiten auf „Mit Milch und 

Zucker?“ begrenzt waren: „Kaffee hat 

weltweit eine wahnsinnige Dynamik“, 

schwärmt Johannes Hornig von der neu-

en Kreativität der Branche. Seit mehr als 

100 Jahren werden im Grazer Familien-

betrieb Kaffeebohnen geröstet, nun setzt 

man ganz auf den globalen Trend der 

Spezialitäten: Seltene Bohnenvarietäten 

direkt von Kaffeebauern aus Brasilien, 

Guatemala oder Äthiopien, eine eigene, 

nagelneue Kaffeebar gleich hinter dem 

Wiener Museumsquartier und erfri-

schender Cold-Brew-Kaffee mit Oran-

gengeschmack unterstreichen den An-

spruch, „unseren Kunden das mutigste,  

modernste und unkonventionellste Kaf-

feeerlebnis zu bieten“.

Der „extreme Innovationszyklus“, der 

die Branche aktuell vorantreibe, habe 

seinen Ursprung im englischsprachigen 

Raum, doch durch moderne Kommu-

nikation habe sich daraus innerhalb 

kürzester Zeit ein globaler Trend ent-

wickelt: „Durch Instagram ist es die am 

schnellsten internationalisierte Design-

bewegung der Welt.“ Umso wichtiger 

sei es, immer am Puls der Zeit zu sein, 

ist Hornig überzeugt: „Wir reisen viel 

und gerne, um möglichst nah dran zu 

sein und die Trends nach Österreich zu  

bringen.“

Kaffee hat weltweit eine 

wahnsinnige Dynamik. 

Johannes Hornig

Geschäftsführer, 

J. Hornig Kaffee