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Da wäre also mal die echt gute Idee. Der Mut. Das Vorhaben. Aber wie startet man durch? Egal 

aus welcher Situation heraus gegründet wird, am Anfang der Selbstständigkeit sollte eine gute 

Organisation stehen. Alexander Stockinger vom Gründerservice der WKOÖ und Daniela Mair-

Köck von der Kreditgarantiegesellschaft und Unternehmensbeteiligungsgesellschaft KGG/UBG 

über verschiedene 

Gründungsmöglichkeiten

Geschäftsmodelle

 und den Sinn von 

Business- und Finanzplänen

 in der frühen Gründungsphase. 

HERE WE GO!

Ein grenzgenialer Einfall ist noch lange 

kein Garantieschein für ein erfolgreiches 

Unternehmen. Er ist lediglich der erste 

Schritt. Und dieser möchte wohl über-

legt sein: „Vor der Gründung sollte man 

unbedingt für seine Idee Feedback von 

allen Seiten einholen. Die Rückmeldun-

gen, die man dazu bekommt, sind sehr 

wertvoll.“ Stockinger spricht aus Erfah-

rung, über 1.000 Jungunternehmer hat 

er in den letzten zehn Jahren am Grün-

derservice beraten. „Die wichtigste Frage 

lautet: Ist es nur eine Idee oder wirklich 

auch eine Gelegenheit, mit der ich Geld 

verdienen kann?“ Und Mair-Köck weiß: 

„Manche Gründer kommen zu uns und 

glauben, sie werden alleine mit ihrer Idee 

gleich Weltmarktführer, bevor sie sich 

überhaupt mit den Themen Markt, Kon-

kurrenz, Umsatz und Gewinn auseinander- 

setzen.“ 

Möglichkeiten der 

Selbstständigkeit

Zum Gründen muss nicht immer das 

Rad neu erfunden werden. Verbesserter 

Kundenservice, kleine Änderungen an 

Produkten oder Dienstleistungen kön-

nen ebenso ein erfolgsversprechendes 

Geschäftsvorhaben sein. „Es kann in 

Form von Betriebsnachfolgen, Franchi-

sing und natürlich neuen Geschäftsideen 

gegründet werden“, erklärt Stockinger. 

Über 50.000 Betrieben steht in Öster-

reich in den kommenden zehn Jahren 

eine Übernahme bevor. „Wir bieten beim 

Gründerservice für alle drei Gründungs-

möglichkeiten Beratungen und aktuelle 

Leitfäden an.“ Die Zielgruppe für Finan-

zierungsberatungsgespräche bei KGG/

UBG ist ähnlich: „Es kommen Gründer 

und Übernehmer von EPU sowie kleinen 

und mittleren gewerblichen Unterneh-

men, die zur Umsetzung ihrer Geschäft-

sidee eine Finanzierung benötigen. Wir 

fördern aber neben Gründungsvorhaben 

auch Projekte von etablierten Unterneh-

men“, sagt Mair-Köck. 

Das Geschäftsmodell 

„Ein valides Geschäftsmodell ist das A und 

O bei der Gründung. Jedes Zahnrad muss 

in das andere greifen und gut geschmiert 

sein“, so Stockinger. Bedeutet im Klar-

text: Im Geschäftsmodell sollen die we-

sentlichen Faktoren des Unternehmens 

wie Angebot, Nutzen, Zielgruppe und 

Umsatzerzielung aufgezeigt werden, bevor 

es in Richtung Businessplan geht. Ganz 

wichtig sei auch, dass sich die Gründer 

ihre Rolle im System genau überlegen. 

„Manche Leute kommen und möchten 

Gründen

Redaktion_Katharina Ecker

Fotografie_WKOÖ, Martin 

Anderl, Mario Riener, 

Dirisamer: Melanie Nedelko

Illustration_Gettyimages