56
#09
Regelmäßige
Budgetplanung
Die Zahlen im Businessplan müssen
regelmäßig angepasst werden. Es kann
etwa eine Veränderung von rechtlichen
Rahmenbedingungen zu hohen Kosten
führen und in so einem Fall müssen sich
Unternehmer rechtzeitig überlegen, wie
sie diese zusätzlichen Ausgaben finan-
zieren. Allgemein gilt: Die regelmäßige
Budgetplanung hilft, mögliche negative
Abweichungen frühzeitig zu erkennen und
darauf reagieren zu können.
#10
Nachzahlung von
Steuer und Sozial-
versicherungsbeiträgen
Ein Klassiker, der immer wieder vor-
kommt: Die Einkommenssteuererklärung
wird nach dem ersten Geschäftsjahr ge-
macht und wenn das Geschäft einigerma-
ßen gut gelaufen ist, kommt schon bald
die Nachzahlung für dieses Jahr, und für
das laufende Jahr ist dann auch noch eine
Vorauszahlung zu leisten. Im dritten Jahr
nach der Unternehmensgründung kommt
die Nachzahlung für die Sozialversiche-
rung für das erste Jahr sowie eine Vor-
schreibung für das laufende Jahr. Wenn es
dann in dieser Zeit nicht mehr so gut läuft
und nicht genug Geld weggelegt wurde,
wird es finanziell schnell eng. Empfeh-
lung: Das Geld für das Finanzamt und die
Sozialversicherung laufend auf ein anderes
Konto buchen, um erst gar nicht in Versu-
chung zu kommen, es zwischenzeitlich zu
verwenden. Man kann auch eine Anpas-
sung der Vorauszahlung machen und die
Beiträge bereits laufend zahlen._
Einige steuerrechtliche
Punkte, die
laut Christoph Harrer,
TPA-Partner und -Standortleiter in
Linz, besonders
bei Gründern häufig
auftreten
, erfahren Sie
auf unserer
Website
– darunter Regelungen zur
Abschreibung von Elektro- und Hybrid-
autos oder der Umgang mit einer
nichtselbstständigen Tätigkeit
neben der Unternehmertätigkeit.
TPA mit neuem Standort in Linz
Das Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen TPA eröff-
nete Anfang des Jahres einen neuen Standort in Linz. Die TPA Gruppe
übernahm die Linzer Steuerberatungskanzlei Donau Beratung, der ehe-
malige Firmeninhaber Otto Staudinger ging in Pension. Christoph Harrer,
langjähriger TPA-Partner und gebürtiger Oberösterreicher, ist nun für den
Standort verantwortlich: „Wir führen mit dem vollständigen 25-köpfigen
Team der ehemaligen Donau Beratung den erfolgreichen Kurs fort.“ Eine
wesentliche Neuerung durch die Integration der Donau Beratung in die
TPA Gruppe sei die Anbindung an ihr internationales Netzwerk. Durch
die Allianzpartnerschaft mit dem Baker-Tilly-International-Netzwerk sind
die zwölf Länder der eigenständigen TPA Gruppe weltweit vernetzt: „Wir
können in allen wirtschaftlich bedeutenden Städten und Regionen der
Welt hochqualitative Dienstleistungen – Buchhaltung, Steuerberatung,
Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung – zur Verfügung stellen.“
Starthilfe für Gründer
Der Linzer Standort betreut mittelgroße, eigentümergeführte Unternehmen
aus allen Branchen mit bis zu 90 Millionen Euro Umsatz – ein gewisser
Fokus liegt auf dem Bereich lebensmittelproduzierende Unternehmen.
Der Schwerpunkt in Linz liegt auf Buchhaltung, Lohnverrechnung, Bilan-
zierung sowie steuerlicher Sonderberatung (Umgründung, Betriebsnach-
folge).
TPA bietet eine Reihe von Publikationen, bei denen sich Unternehmer,
Gründer, Angestellte, Immobilienbesitzer und Studierende praktische
Tipps zum Steuersparen holen können. Beispielsweise fasst die Starthilfe-
Broschüre zusammen, was es rund um die Gründung eines Unterneh-
mens zu beachten gibt, damit der Start in die Selbstständigkeit zum
Erfolg wird. Die steuerlich attraktivste Rechtsform für Unternehmen kann
kostenlos auf der TPA-Website ermittelt werden. Und als besonderer
Service für Gründer ist im zweiten Obergeschoss des Firmensitzes am
Franzosenhausweg das sogenannte „Steuerbord“ eingerichtet. Diese
Einrichtung betreibt Thomas Staudinger, Sohn des ehemaligen Besitzers
der Steuerberatungskanzlei Donau Beratung – TPA ist Kooperationspart-
ner. Dabei handelt es sich um einen „erlebbaren Businessplan“: „Das
Steuerbord führt dazu, dass die Leute viel umfassender über ihre Idee
nachdenken – da sind schon tolle Sachen rausgekommen.“ Gründer oder
Unternehmensnachfolger werden in einem rund zweistündigen Workshop
durch sechs Räume geführt und bekommen dabei einen umfassenden
Blick auf ihr mögliches Geschäftsmodell – es geht von der Vision über
den Controlling- und Paragraphenraum bis zum Emotionenraum.