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#09 

Regelmäßige 

Budgetplanung

Die Zahlen im Businessplan müssen 

regelmäßig angepasst werden. Es kann 

etwa eine Veränderung von rechtlichen 

Rahmenbedingungen zu hohen Kosten 

führen und in so einem Fall müssen sich 

Unternehmer rechtzeitig überlegen, wie 

sie diese zusätzlichen Ausgaben finan-

zieren. Allgemein gilt: Die regelmäßige 

Budgetplanung hilft, mögliche negative 

Abweichungen frühzeitig zu erkennen und 

darauf reagieren zu können. 

#10

 Nachzahlung von 

Steuer und Sozial-

versicherungsbeiträgen

Ein Klassiker, der immer wieder vor-

kommt: Die Einkommenssteuererklärung 

wird nach dem ersten Geschäftsjahr ge-

macht und wenn das Geschäft einigerma-

ßen gut gelaufen ist, kommt schon bald 

die Nachzahlung für dieses Jahr, und für 

das laufende Jahr ist dann auch noch eine 

Vorauszahlung zu leisten. Im dritten Jahr 

nach der Unternehmensgründung kommt 

die Nachzahlung für die Sozialversiche-

rung für das erste Jahr sowie eine Vor-

schreibung für das laufende Jahr. Wenn es 

dann in dieser Zeit nicht mehr so gut läuft 

und nicht genug Geld weggelegt wurde, 

wird es finanziell schnell eng. Empfeh-

lung: Das Geld für das Finanzamt und die 

Sozialversicherung laufend auf ein anderes 

Konto buchen, um erst gar nicht in Versu-

chung zu kommen, es zwischenzeitlich zu 

verwenden. Man kann auch eine Anpas-

sung der Vorauszahlung machen und die 

Beiträge bereits laufend zahlen._

Einige steuerrechtliche 

Punkte, die

 laut Christoph Harrer, 

TPA-Partner und -Standortleiter in 

Linz, besonders 

bei Gründern häufig 

auftreten

, erfahren Sie 

auf unserer 

Website

 – darunter Regelungen zur 

Abschreibung von Elektro- und Hybrid-

autos oder der Umgang mit einer 

nichtselbstständigen Tätigkeit 

neben der Unternehmertätigkeit. 

TPA mit neuem Standort in Linz

Das Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen TPA eröff-

nete Anfang des Jahres einen neuen Standort in Linz. Die TPA Gruppe 

übernahm die Linzer Steuerberatungskanzlei Donau Beratung, der ehe-

malige Firmeninhaber Otto Staudinger ging in Pension. Christoph Harrer, 

langjähriger TPA-Partner und gebürtiger Oberösterreicher, ist nun für den 

Standort verantwortlich: „Wir führen mit dem vollständigen 25-köpfigen 

Team der ehemaligen Donau Beratung den erfolgreichen Kurs fort.“ Eine 

wesentliche Neuerung durch die Integration der Donau Beratung in die 

TPA Gruppe sei die Anbindung an ihr internationales Netzwerk. Durch 

die Allianzpartnerschaft mit dem Baker-Tilly-International-Netzwerk sind 

die zwölf Länder der eigenständigen TPA Gruppe weltweit vernetzt: „Wir 

können in allen wirtschaftlich bedeutenden Städten und Regionen der 

Welt hochqualitative Dienstleistungen – Buchhaltung, Steuerberatung, 

Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung – zur Verfügung stellen.“

Starthilfe für Gründer

Der Linzer Standort betreut mittelgroße, eigentümergeführte Unternehmen 

aus allen Branchen mit bis zu 90 Millionen Euro Umsatz – ein gewisser 

Fokus liegt auf dem Bereich lebensmittelproduzierende Unternehmen. 

Der Schwerpunkt in Linz liegt auf Buchhaltung, Lohnverrechnung, Bilan-

zierung sowie steuerlicher Sonderberatung (Umgründung, Betriebsnach-

folge). 

TPA bietet eine Reihe von Publikationen, bei denen sich Unternehmer, 

Gründer, Angestellte, Immobilienbesitzer und Studierende praktische 

Tipps zum Steuersparen holen können. Beispielsweise fasst die Starthilfe-

Broschüre zusammen, was es rund um die Gründung eines Unterneh-

mens zu beachten gibt, damit der Start in die Selbstständigkeit zum 

Erfolg wird. Die steuerlich attraktivste Rechtsform für Unternehmen kann 

kostenlos auf der TPA-Website ermittelt werden. Und als besonderer 

Service für Gründer ist im zweiten Obergeschoss des Firmensitzes am 

Franzosenhausweg das sogenannte „Steuerbord“ eingerichtet. Diese 

Einrichtung betreibt Thomas Staudinger, Sohn des ehemaligen Besitzers 

der Steuerberatungskanzlei Donau Beratung – TPA ist Kooperationspart-

ner. Dabei handelt es sich um einen „erlebbaren Businessplan“: „Das 

Steuerbord führt dazu, dass die Leute viel umfassender über ihre Idee 

nachdenken – da sind schon tolle Sachen rausgekommen.“ Gründer oder 

Unternehmensnachfolger werden in einem rund zweistündigen Workshop 

durch sechs Räume geführt und bekommen dabei einen umfassenden 

Blick auf ihr mögliches Geschäftsmodell – es geht von der Vision über 

den Controlling- und Paragraphenraum bis zum Emotionenraum.