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Awi Lifshitz, Geschäftsführer,
Innovations-Hub weXelerate
#03
Als Innovationsdreh-
scheibe möchte weXelera-
te Unternehmen auch mit
den passenden Start-ups
zusammenführen. Worauf
achten Corporates bei der
Auswahl von Start-ups?
Je nach Zielsetzung der Corporates
im Innovationsprozess macht eine
gute Idee oder bereits ein marktreifes
Produkt das Start-up interessant.
Scaleups – Unternehmen bevorzugen
zunehmend Start-ups, die bereits ei-
gene Unternehmensstrukturen entwi-
ckelt haben und meist aus Teams von
fünf bis zehn Mitgliedern bestehen
und bereits eine gewisse ökonomische
Wertschöpfung erzielt haben.
#04
Was macht eine
erfolgreiche Zusammen-
arbeit zwischen Start-ups
und Corporates aus?
Kooperation bedeutet gegenseitiges
Lernen, wo für Unternehmen durch
die Zusammenarbeit mit jungen
Technologiefirmen innovative Lösun-
gen und neue Blickwinke entstehen
können. Start-ups sind oft wesentlich
schneller und anpassungsfähiger als
etablierte Unternehmen und kennen
sich mit neuen Technologien hervor-
ragend aus.
Im Gegenzug profitieren Start-ups
von der Zusammenarbeit durch die
Bekanntheit des Firmennamens und
den etablierten Vertriebskanälen.
Hintergründig können sich Start-ups
in puncto Stabilität von Prozessen,
Prozessoptimierung und Steuerungs-
mechanismen etwas abschauen. Da-
mit solche Kooperationen in Bezug
auf Innovationsentwicklung funktio-
nieren, müssen die Zielsetzungen von
Unternehmen und Start-ups zusam-
menpassen und klar definiert sein.
#01
Start-ups, die vor oder
im Übergang in die Wachs-
tumsphase stehen, haben
bereits viel erreicht. Doch
wie können sie sich fit für
Skalierung und Expansion
machen?
Investorensuche
_Für die Internatio-
nalisierung wird oft weiteres Kapital
benötigt, deswegen rechtzeitig auf
ein Investoren- oder Business-Angel-
Netzwerk zurückgreifen und sich auf
weitere Pitiching-Events gut und gezielt
vorbereiten.
Positiver Umgang mit Konkurrenz
_Je
bekannter das Start-up, desto brisan-
ter das Thema Konkurrenz. Das kann
bedeuten, dass sich ein Start-up plötzlich
schneller entwickeln muss als geplant.
Auch die Zusammenarbeit mit Wett-
bewerbern könnte interessant sein.
Geschäftsmodell
_Nach der Marktreife
des Produktes ein passendes Geschäfts-
modell finden, mit dem regelmäßig
Einnahmen generiert werden.
Marketingmaßnahmen
_Marketing-
und Vertriebsmaßnahmen deutlich
erhöhen, um neue Kunden zu gewinnen.
Teamzusammenhalt
_Spaß und Freude
am Produkt trotz aller Herausforderun-
gen behalten. Die gute Zusammenarbeit
im Team spielt eine große Rolle bei der
Expansion eines Start-ups, denn dabei
zählt wirklich Durchhaltevermögen!
Silke Greiner, Geschäftsführerin,
A & S Beteiligungsgesellschaft und
Member von Startup300
Redaktion_Katharina Ecker Fotografie_Greiner: Studioline Photography; Matiasek: Interfoto; Awi: Stefan Rauch
ERFOLGREICH
SCHEITERN WACHSEN,
ABER WIE?
#02
In welcher Phase
scheitern Start-ups
am häufigsten?
Strategisch betrachtet scheitern Un-
ternehmen schon vor der offiziellen
Gründung, wenn vorab nicht folgende
Fragen beantwortet wurden:
1/ Warum
_Was treibt mich oder das
Team an? Warum braucht es diese Lö-
sung? Welches Feuer bringt mich weiter?
2 / Was
_Welche Ziele habe ich vor
Augen? Was macht meine Lösung
besser als andere? Was sind die Vorzüge,
Stärken, Schwächen, Opportunitäten,
Gefahren meines Unternehmens?
3 / Wie
_Wie sieht mein Plan aus? Wel-
che Stoßrichtungen und Schwerpunkte
sind zu setzen? Marketing, Verkauf,
Abläufe, Management der betrieblichen
Prozesse, Finanzierung etc. Welche
Handlungen sollen wann gesetzt
werden? Welches Team und welche
Finanzierung brauche ich?
Wenn Unternehmer die ersten beiden
Punkte überspringen, kann der unter-
nehmerische Erfolg zum Glücksspiel
werden. Im laufenden Betrieb soll ein
guter Mix zwischen ständigem Denken,
Handeln und Evaluieren von internen
und externen Prozessen erfolgen.
Rainer Matiasek, Senior Managing
Partner, DRM Strategy Consulting