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„Wir haben es
geschafft, eine
Nougatcreme mit
möglichst gesunden,
heimischen Zutaten
herzustellen.“
Daniel und Manuel
Schickmaier
Name_Daniel und Manuel Schickmaier
Ort_Pettenbach
Produkte_Hanfessa, Sunfessa
Rund ein Jahr lang tüftelte der 22-jähri-
ge Manuel Schickmaier am Hanfessa, ei-
ner Hanf-Nougatcreme. „Ich habe mit
einer kleinen Maschine alle möglichen
Sachen zusammengerührt, da war von
Hagebuttenpulver und Goji-Beeren bis
Weizenkeime alles dabei.“ Sein 26-jähriger
Bruder Daniel, mit dem er nun ein Un-
ternehmen zur Produktion und den Ver-
trieb der Nougatcreme aufbaut, ergänzt:
„Viele Dinge davon stehen heute noch in
der Speis.“ Und der Vater Martin, der in
der Zwischenzeit dazugekommen ist, fügt
lachend hinzu: „Da waren nicht nur gute
Sachen dabei und das Problem war, dass
alles mit besonders gesunden Zutaten am
wenigsten genießbar war.“
Ziel war es, eine Nougatcreme mit mög-
lichst gesunden, heimischen Zutaten aus
Österreich in Bioqualität herzustellen.
Bestehende Produkte beinhalten Groß-
teils Haselnüsse, doch diese sind nicht
ausreichend in Österreich verfügbar und
daher galt es, sie zu ersetzen. Die Lösung:
Hanfsamen – diese schmecken und sind
dank Omega-3-Fettsäuren und Eisen ge-
sund. Anstatt des üblichen Palmöls wird
kalt gepresstes Sonnenblumenöl mit Vi-
tamin E verwendet. Weitere Zutaten sind
Zucker, Milchpulver und Kakaobohnen –
mit Ausnahme von Letzterem kommt al-
les aus Österreich, die Hanfsamen sowie
die Sonnenblumenkerne sogar aus dem
eigenen Anbau. Denn das Unterneh-
mergen liegt in der Familie: Der Vater
betreibt eine Biolandwirtschaft, Mutter
Brigitta eine Konditorei. Und die Mutter
gab auch den Anstoß für das Unterneh-
men ihrer Söhne: Sie brachte Manuel
als Lehrerin an der Lebensmittel-HTL
auf die Idee der dortigen Meisterschu-
le. Nach der Elektrikerlehre wollte sich
Manuel beruflich noch etwas anderes an-
schauen. Als Abschlussarbeit entwickelte
Manuel einen gesunden Müsliriegel – aus
der Füllung wurde Hanfessa.
Sein Bruder Daniel gründete nach der
Landwirtschaftsschule eine eigene Firma
für die Direktvermarktung – nun konzen-
triert man sich damit auf Süßes. Neben
Hanfessa gibt es auch eine Variante mit
Sonnenblumenkernen – Sunfessa. Die
Produkte gibt es in Regional- und Bioläden
sowie privat geführten Kaufhäusern. Nach
Fertigstellung der Produktion wolle man
als nächstes den Vertrieb auf die Super-
marktketten ausdehnen und die Produkt-
palette soll weiter wachsen. Die beiden
investierten 100.000 Euro: „Wir haben
unser eigenes Unternehmen mit eigenen
Finanzen.“ Die Eltern ergänzen: „Wir hel-
fen als Familie natürlich zusammen, aber
eine Trennung der Firmen ist wichtig. Un-
sere Söhne hatten immer schon Interesse
an einer Hofübernahme. Wir sind aber
noch zu jung für die Pension und daher
ist es wichtig, dass sie ihr eigenes Ding
machen.“
„Schon nach den
ersten Versuchen
war klar – das wird’s.“
Gregor Mittermayr
Pressen trennt sich der Sojabruch von der
Sojamolke. Voilà, der Bohnenkas natur ist
fertig.“ Wobei Mittermayrs Lieblingssor-
te ja der g'selchte ist. Der Bohnenkas im
Saftl mit einer Marinade aus Zitrone, Ing-
wer, Sesamöl, Kurkuma und Wiener Wür-
ze scheint auch gut anzukommen, ist der
doch Oberösterreichs Bioprodukt des Jah-
res. „Mit der Bohnenkas-Idee sind eigent-
lich alle zufrieden. Meine Eltern freuen sich,
dass jemand den Hof weiterführt, ich habe
einen tollen Arbeitsplatz und den Kunden
schmeckts.“ Groß expandieren will Mit-
termayer nicht. „Unsere Hofsojarei ist auf
einen Arbeitsplatz ausgelegt und mir geht
es auch nicht darum, groß zu wachsen. Ich
bin zufrieden, so wie es ist. Derzeit produ-
ziere ich einige Hundert Packerln pro Wo-
che. Da bin ich ganz gut beschäftigt. Ideen
für neue Produkte gibt es viele, fad wird
mir also nicht.“
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