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takt zu den Kunden, also die Vermark-
tung, vernachlässigt wurde. Darunter
hat sicher auch die Vielfalt der Betriebe
gelitten. Wir bemühen uns jetzt intensiv
darum, den Bauern dabei zu helfen,
passende Betriebskonzepte zu finden.
02
Die Landwirte zeigen sich
durchaus erfinderisch. Für welche
„ausgefallenen“ Kulturen sehen Sie
in Oberösterreich Potential?
2019 haben wir viel Aufmerksamkeit für
den oberösterreichischen Weinbau be-
kommen. Das ist sicherlich ein Wachs-
tumsmarkt. Am Acker sehen wir eine
Zunahme von Soja, aber auch kleinen
Nischen wie dem Kräuteranbau. Auch
im Gemüseanbau und beim Obst erge-
ben sich neue Möglichkeiten, schluss-
endlich muss das aber am Markt auch
abgesetzt werden. Die Landwirte
reagieren auch aufgrund eines starken
Beratungswesens laufend auf die sich
verändernden Bedingungen, nutzen
neue Sorten oder passen ihre Bewirt-
schaftungsweisen an.
03
Ist die Landwirtschaft für
junge Leute noch sexy? Warum
sollte man Landwirt werden?
Nicht zuletzt aufgrund der Preissituation
und anderer Schwierigkeiten ist es na-
türlich eine Herausforderung, Landwirt
zu sein. Es ist meiner Meinung nach
trotzdem der schönste Beruf der Welt.
Das Gefühl, mit den eigenen Händen
Lebensmittel zu produzieren, ist etwas
ganz Besonderes._
MAX
HIEGELSBERGER
01
1951 gab es noch 52.120
Haupterwerbslandwirte, 2013
waren es nur noch 14.759. Gäbe
es noch mehr Vollerwerbsbauern,
wenn vor allem kleine Betriebe
früher das Potential von
Alternativen entdeckt hätten?
Man muss selbstkritisch zugeben, dass
in den vergangenen Jahrzehnten der
Fokus allein auf die landwirtschaftliche
Produktion gelegt wurde und der Kon-
Weitere Fotos
von
den vier Betrieben und
deren Eigentümern finden
Sie
auf unserer W
ebsite
.
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